Am Dienstag, 16. August wird im Oddset-Pokal das letzte noch offene Drittrunden-Duell ausgetragen. Der Hammonia-Landesligist TuRa Harksheide fordert dabei den Pokal-Titelverteidiger FC Eintracht Norderstedt (Regionalliga Nord) heraus. Wenn ab 19.30 Uhr im „Collatz + Schwartz-Sportpark“ am Exerzierplatz der Ball rollt, werden die Gäste mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch antreten. Diese richtet sich sowohl gegen den Hamburger Fußball-Verband, weil dieser die Partie überhaupt für diesen Dienstagabend ansetzte, als auch gegen die Harksheider, die nicht dazu bereit waren, das Spiel zu verlegen. Eintracht-Trainer Thomas Seeliger fand deshalb ebenso deutliche Worte wie Thomas Hochmuth, der Zweite Vorsitzende der Eintracht, der einst auch lange Jahre für TuRa tätig war. Fakt ist: Die Norderstedter wären einer erneuten „Englischen Woche“ gerne entgangen, um sich besser auf das DFB-Pokal-Erstrunden-Duell gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, in dem sie am kommenden Sonntag, 21. August den Hamburger Fußball vertreten, konzentrieren zu können.
Zuletzt am Sonnabend gewannen die Norderstedter das „Eintracht-Duell“ beim TSV Eintracht Braunschweig II mit 2:1, wodurch die Viertliga-Bilanz von Seeligers Team nun ausgeglichen ist (zwei Siege und zwei Niederlagen). Jan Lüneburg traf in Braunschweig doppelt für die Norderstedter (33., 51.). Die Harksheider, die in der Landesliga Hammonia aufgrund zahlreicher Verstärkungen zum Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt wurden, enttäuschten dagegen ebenfalls am Sonnabend, als sie beim Neuling SC Victoria Hamburg II mit 0:2 verloren. Dies war für das Team von TuRa-Trainer Marcus Fürstenberg im dritten Saisonspiel bereits die zweite Niederlage. Die einzigen Punktspiele zwischen TuRa und Eintracht gab es in der Saison 2004/2005 in der Bezirksliga Nord, an deren Ende die Norderstedter den Durchmarsch in die Landesliga schafften und die Harksheider in die Kreisliga abstiegen. Damals gewann die Eintracht beide Duelle (6:1 am Exerzierplatz und 2:0 daheim).
