
Am Osterwochenende hätte der TSV Neuland II seinen Vorsprung auf die Abstiegszone in der Kreisliga 1 auf beruhigende acht Punkte ausbauen können: Dafür hätte die Neuländer Reserve „nur“ ihre beiden Nachholspiele gewinnen müssen, denn der Drittletzte Bostelbeker SV hatte spielfrei. Doch daraus wurde nichts: Die Neuländer unterlagen am Sonnabend gegen Rot-Weiss Wilhelmsburg mit 1:3 und hatten dann auch am Montag gegen Grün-Weiss Harburg mit 1:2 das Nachsehen.
In der Scharschen Schlucht habe es in der ersten Halbzeit „ein hektisches Spiel, geprägt von meist langen Bällen“, gegeben, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der Neuländer Reserve. In der sechsten Minute besaß Florian Fellberg die erste gute Chance für die Hausherren, als er alleine auf das Gäste-Gehäuse zulief, aber vorbei zielte. Die erste gute Gelegenheit der Grün-Weißen vereitelte in der Folge TSV-Torwart Meik Kosanke. Der Keeper wehrte kurz vor der Pause einen weiteren Schuss der Harburger auf Kosten eines Eckstoßes ab. In dessen Anschluss köpfte David Manu zum 0:1 ein (45. Minute). Nach dem Seitenwechsel drängten die Hausherren auf den Ausgleich: „Nun bekam man mehr Zugriff im Mittelfeld und wurde gefährlicher“, hieß es auf der facebook-Seite der Neuländer, die tatsächlich auch zügig ausglichen: Marc Greve egalisierte zum 1:1 (54.).
„Nun wurde es immer hektischer, Fouls häuften sich und der Schiedsrichter rückte immer mehr in den Fokus“, hieß es auf der facebook-Seite. Nachdem Florian Fellberg eine weitere gute Möglichkeit vergeben hatte, hatten die Neuländer Glück, dass Schiedsrichter Kazim Yavuz ein Handspiel von TSV-Akteur Thomas Schumacher im eigenen Strafraum nicht ahndete. In der 80. Minute haderten dann allerdings die Hausherren mit dem Referee: Nach einer Freistoßflanke sei ihr Keeper Kosanke „am Herauslaufen gehindert“ worden, haderten die TSV-Verantwortlichen, die das 1:2 von Saifeddine Zitouni zudem regelwidrig nannten, da ein im Abseits stehender Harburger ihren Torwart behindert und damit aktiv ins Geschehen eingegriffen hätte.
„Unter dem Strich steht ein Tor, das nie hätte gegeben werden dürfen“, haderten die Neuländer Offiziellen in ihrem Resümee, in dem sie aber auch feststellten: „Die Mannschaft, die es am Ende mehr wollte, hat sich nicht unverdient durchgesetzt.“