Kreisliga 1: Munterer Keller-Kick endet mit 4:4-Remis

Dieser Schuss des Sparrieshooper Eigentorschützen Tharik Hussein (links) am Liether Keeper Max-Philipp Koplin vorbei landete am Außenpfosten.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

„Ohne die Gelb-Rote Karte wäre es wohl ein Auswärtssieg geworden.“ Benjamin Kälberloh, der als Trainer des Staffel-Rivalen TV Haseldorf unter den aufmerksamen Zuschauern weilte, legte sich fest: Die Szene in der 59. Minute, in der Süleyman Haldiz zunächst wegen eines Foulspiels die Gelbe und direkt danach, weil er Schiedsrichter Mike Schnitger (vom Wandsbeker TSV Concordia) höhnisch applaudiert hatte, auch die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, war spielentscheidend. Am Ende erreichte die SV Lieth II noch ein 4:4-Unntschieden gegen den TSV Sparrieshoop, der aber auch zu zehnt noch hätte gewinnen können.

Auf dem Klaus-Waskow-Kunstrasenplatz am Klein Nordender Butterberg entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen den beiden Teams, die vor dem Anpfiff die beiden Tabellenplätz direkt über den Abstiegsrängen belegten. Vor den Augen von Nico Plocharska, dem Trainer der spielfreien Liether Liga-Mannschaft (Bezirksliga 1), erwischten die Gäste den besseren Beginn. Sie gingen durch Syed Shahseb Raqib Ahmed auch in Führung (19. Minute), ehe die Hausherren das Ergebnis per Doppelschlag zu ihren Gunsten drehten: Fabian Hinz (22.) und Luc Stich (27.) drehten das Ergebnis zügig zu ihren Gunsten.

Nach der Pause wurde es dann turbulent: Zunächst sorgten Igor Bozic (48.) und Erik Schulz (50.) mit einem weiteren Doppelpack für Jubel bei den Sparrieshoopern, die dann aber den eingangs erwähnten Platzverweis hinnehmen mussten. Trotz Unterzahl bauten die Gäste ihren Vorsprung sogar auf 4:2 aus, als der ebenso trickreiche wie schnelle Erik Schulz erneut zuschlug (60.). So stark das Team von TSV-Trainer Michael Schulz im Spiel nach vorne auftrumpfte, so schwach agierte es defensiv. So unterlief dem eingewechselten Gäste-Akteur Tharik Hussein ein Eigentor (3:4/61.), ehe Torben Mohr für die „Roten Teufel“ zum 4:4 egalisierte (76.).

In der Schlussphase hätte das Pendel noch in beide Richtungen ausschlagen können. Dem neunten Tor des Tages am nächsten kam der Sparrieshooper Hussein, der sich links stark behauptete und dann aus spitzem Winkel an SVL-Keeper Max-Philipp Koplin vorbei den linken Außenpfosten traf, ehe Koplin den nach vorne springenden Abpraller unter sich begrub (85.). So blieb es „Pechvogel“ Hussein verwehrt, sein Eigentor wettzumachen und auch noch auf der richtigen Seite zu treffen. Referee Schnitger zeigt noch einem Offiziellen der Gäste die Rote Karte (88.), ehe e den munteren Keller-Kick überpünktlich abpfiff.

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