(Foto-Credit: Johannes Speckner)
„Es juckte und ich wollte gerne wieder als Coach auf dem Platz stehen.“ So erklärte Thomas Lindecke, weshalb er sich auf das Trainergesuch, das die Verantwortlichen der FTSV Komet Blankenese bei SportNord gestellt hatten, meldete. „Wir haben einige Antworten bekommen - aber es hat sich schnell herauskristallisiert, dass Lindecke unser Wunschkandidat ist“, betonte Volker Tausend, Sportlicher Leiter der Komet-Kicker.
Lindecke arbeitete als Trainer bereits bei der SV Halstenbek-Rellingen (Jugend und 2. Herren) sowie beim TuS Germania Schnelsen. Zuletzt fungierte er als Jugend-Koordinator bei HR. „Das war auch eine sehr reizvolle Aufgabe, aber nun wollte ich unbedingt zurück an die Seitenlinie“, so Lindecke, der das Engagement, das er zum 1. September antritt, „ebenso schwer wie reizvoll“ nannte.
Eine schwere Saison dürfte den Blankenesern insofern bevorstehen, als dass sich im Mai nach dem Abstieg aus der Bezirksliga West nahezu alle Spieler der bisherigen Liga-Mannschaft verabschieden. „Aber die Spieler, die von den 2. Herren hochgezogen worden beziehungsweise neu dazu gekommen sind, haben ja schon gezeigt“, betonte Lindecke angesichts der Tatsache, dass die ersten beiden Saisonspiele gewonnen wurden.
Bei den Siegen gegen den SC Egenbüttel II (2:1) und beim FC Union Tornesch III (3:2) stand jeweils Sven Wiechmann an der Seitenlinie, der zukünftig Lindecke assistieren wird. Der neue Chefcoach drückte aus seinem Italien-Urlaub („Die Wochen am Gardasee hatten wir lange, bevor ich bei Komet zugesagt habe, gebucht“) die Daumen und stellte zufrieden fest: „Das hat ja gut geklappt - die beiden Siege zum Start werden der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben haben.“ Zuletzt verloren die Komet-Kicker aber sowohl beim TuS Appen (0:1) als auch am Sonntag gegen ihren diesjährigen Mitabsteiger SSV Rantzau II (1:7).
Offiziell am 1. September steigt nun Lindecke an der Simrockstraße ein und gab folgende Zielsetzung aus: „Wir wollen so schnell wie möglich genug Punkte holen, um uns keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen zu müssen.“ Ob es mittel- bis langfristig etwas höher hinausgehen sollte, dürfte vornehmlich davon abhängen, welche Spieler zukünftig zur Verfügung stehen. „Zuerst einmal freue ich mich aber auf die Arbeit mit der aktuellen Mannschaft“, ist Lindecke „voller Vorfreude“.
(Johannes Speckner)
