Der SC Egenbüttel II hatte die vergangene Saison, damals noch als Drittvertretung seines Vereins, in der A-Kreisklasse 5 als verlustpunktfreier Meister abgeschlossen. Eine Etage höher kassierte die SCE-Reserve nun am Sonntag mit einem 0:1 beim Heidgrabener SV ihre dritte Niederlage in Folge. Die Verantwortlichen der SCE-Zweiten haderten anschließend auf ihrer facebook-Seite, dass „der Einsatz, das Läuferische und vieles mehr gestimmt“ hätte, aber das fehlende Quäntchen Glück gefehlt habe.
„Uns war klar, dass eine harte Nuss auf uns zukommt“, sagte HSV-Trainer Ove Hinrichsen auch mit Verweis auf die „zahlreichen erfahrenen Spieler“, die die Egenbütteler im Kader haben. Die Hausherren kamen gut in die Partie hinein und auch schnell zu zwei aussichtsreichen Chancen: Nach einem langen Pass von Fabian Doell schoss Philippe Schümann knapp am langen Eck vorbei, ehe ein Schümann-Eckstoß vor dem Gäste-Gehäuse kurios aufsprang und schließlich an die Latte ging. „In der Folge verlief die Partie extrem ausgeglichen“, berichtete Hinrichsen. Auch auf der facebook-Seite der Egenbütteler wurde von „einer Halbzeit auf Augenhöhe ohne große Torchancen auf einem ziemlichen Acker“ berichtet.
Kurz nach der Pause ging „kleine HSV“ in Führung: Nach einem langen Außenrist-Pass von Daniel Burmester wurde Schümann zwar fast bis zur Grundlinie abgedrängt ‒ doch dann ließ er einen Egenbütteler stehen und schlenzte den Ball hoch in die Mitte des Gäste-Gehäuses. In der Folge habe sich „Heidgraben komplett hinten reingestellt“, erklärten die SCE-Offiziellen via facebook, wo sie zudem von „fünf absoluten Großchancen, von denen mindestens drei ins Tor müssen“, berichteten. Dagegen stellte Hinrichsen erfreut fest: „Wir haben uns im Vergleich zur vorherigen Partie klar gesteigert und gut nach hinten gearbeitet.“
Lediglich die gefährlichen Freistöße des eingewechselten Egenbüttelers Sören Gehlhaar bereiteten Hinrichsen einige Sorgen. Auf der Gegenseite traf Schümann noch zweimal den Pfosten: Erst, als er sich einen Querpass der Gäste erlaufen hatte (78.), und dann nach einem Eckstoß der Egenbütteler in der Nachspielzeit (97.). Unmittelbar nach dem letztgenannten Aluminiumkontakt des Balles pfiff Schiedsrichter Robert Friedhelm Karus (vom SC Hansa 11) die Partie ab.