Stürzt der TSV Sasel ins Bodenlose? Nach dem Abstieg aus der Oberliga im Sommer 2004 gab es ein Jahr später die Meisterschaft in der Verbandsliga zu bejubeln - doch dann stiegen die Saseler, für viele unfassbar, in der Saison 2005/2006 als amtierender Meister aus der Verbandsliga ab, und nun stehen sie in der Landesliga Hansa auf dem vorletzten Platz.
"Ratlos" ist TSV-Obmann Achim Zankl, wenn man ihn nach den Gründen für den Fehlstart befragt. Zankl kann sich "nicht vorstellen, dass die Spieler die Landesliga unterschätzt haben, da wir sie mehrmals auf die Anforderungen dieser Spielklasse hingewiesen haben", und ergänzt: "Es wäre auch zu einfach, unsere Probleme auf das Verletzungspech zu schieben. Von den 13 Spielern, die zuletzt auf dem Platz standen, haben viele vor drei Jahren noch in der Oberliga gespielt, die Hälfte hat zum Titelgewinn in der Verbandsliga beigetragen ... Unser größtes Problem ist, dass wir das Tor nicht treffen - und irgendwann verliert man den Glauben an den Fußball!"
Den Glauben an die eigene Mannschaft, ergänzt Zankl, dürfe man "aber niemals verlieren" - und den an die Stärken des neuen Trainers Marcel Greve? "Klar ist, dass wir uns alle an die Nase fassen müssen - Trainer, Funktionäre und Spieler. Bei einer derartig schlechten Tabellensituation kann sich niemand hinstellen und behaupten, er habe keine Fehler gemacht. Und wir dürfen nicht so blauäugig sein und sagen, dass wir aus dem Tabellenkeller schon irgendwie wieder rauskommen!"
Das einzige, was Sasel (und Greve!) hilft, sind Siege: "Wir müssen gewinnen, damit das Team wieder Selbstvertrauen bekommt, und dann eine kleine Serie starten", so Zankl. Und vielleicht gelingt den Saselern ja schon am kommenden Sonntag gegen den MSV Hamburg die Wende zum Guten ...