A-Kreisklasse 2: Lenz pfeift, Gülzow gewinnt erstmals


In seinem fünften Saisonspiel feierte der TSV Gülzow mit einem 4:1 gegen den diesjährigen Kreisliga-Absteiger Lauenburger SV seinen ersten Saisonsieg in der A-Kreisklasse 2. Bis dieser Form annehmen konnte, musste allerdings erst einmal ein Schiedsrichter gefunden werden ‒ denn schon zum zweiten Mal in dieser noch jungen Serie litten die Gülzower darunter, dass kein Referee kam.

Schließlich wurde eine „prominente Lösung“ gefunden: „Nach zehn bis 15 Minuten Suche erklärte sich Timo Lenz bereit, das Spiel zu pfeifen“, hieß es auf der facebook-Seite der Gülzower Fanklubs „Gülzower Support-Elite“, wo zudem darauf verwiesen wurde, dass die Spielleitung für den 23-Jährigen, der für den SV Curslack-Neuengamme in der Oberliga Hamburg stürmt (in dieser Saison bisher drei Einsätze und ein Tor), „nicht ganz einfach“ gewesen sei: Bei der LSV kickte er vor seinem Wechsel zum Gramkowweg und bei den Gülzowern würden einige seiner Freunde spielen, weshalb er auch unter den Zuschauern weilte. „Dafür, dass es sein erstes Spiel als ,Schiri' war, hat er das richtig gut gemacht und überhaupt muss man schon dankbar sein, dass er eingesprungen ist“, hieß es auf der facebook-Seite der Gülzower Anhängerschaft.

Zum Sportlichen: Im Derby erwischten die Gülzower den besseren Beginn. „Wir starten gut in die erste Hälfte und erarbeiteten uns die eine oder andere Torchance. Auch die Verteidigung stand gut“, hieß es auf der facebook-Seite der Ersten Gülzower Herren, die aber ihre Gelegenheiten nicht nutzten. Dies rächte sich, als ein Schuss von Gäste-Akteur Fabian Alexander Suhr noch abgefälscht wurde und zum 0:1 im TSV-Tor zappelte (39. Minute). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht beirren: „Voll motiviert kamen wir aus der Pause und zeigten eine starke Moral“, lobten die Gülzower Verantwortlichen via facebook. Dem 1:1-Ausgleich, den Pascal Heyden zügig mit einem verwandelten Foulelfmeter herstellte (49.), ließ Serkan Karabayir nur zehn Zeigerumdrehungen später das 2:1 folgen, nachdem er sich stark im Gäste-Strafraum durchgesetzt hatte. Erneut Karabayir (61.) sowie Bünyamin Gündüz (77.), der einst auch für die LSV und deren Stadt-Rivalen FC Lauenburg kickte, erhöhten zum 4:1-Endstand.

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