Kreisliga 1: Der Kummerfelder SV II ist raus

Auf dem Rasenplatz Dockenhuden bildeten die Spieler des Kummerfelder SV II um 13 Uhr vor dem Anpfiff einen Team-Kreis. Es sollte ihr letzter für mindestens zehn Monate sein.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Mit 14 Spielern - davon drei Torhütern - im Kader verlor der Kummerfelder SV II am Sonntag bei der FTSV Komet Blankenese mit 1:6. Seit Dienstagnachmittag steht fest, dass der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich, den Seymen Tokay erzielte (29. Minute), das für mindestens zehn Monate letzte Pflichtspiel-Tor der KSV-Reserve war: Die Kummerfelder Zweitvertretung tritt nämlich am kommenden Sonntag, 15. September gegen den SSV Rantzau II nicht an.

Dies ist gleichbedeutend mit ihrem Ausschluss vom Spielbetrieb, da sie schon am 23. August ihrem Gastspiel beim SC Egenbüttel II ferngeblieben war und ein zweiter Nichtantritt das Ausscheiden zur Folge hat. Nach der vor dem Saisonstart vollzogenen Trennung von Coach Andree Otto war die Mannschaft zuletzt von Co-Trainer und Ex-Keeper Michael Kälberloh beziehungsweise Christian Mädge, dem eigentlichen Co-Trainer der Liga-Mannschaft, betreut worden.

Als es unter Ex-Liga-Trainer Nils Hachmann vom Januar 2018 bis zum Oktober 2022 am Ossenpadd noch einen großen, gemeinsamen Kader für die 1. und 2. Herren gab, hatte die KSV-Reserve im Max 2022 als Vierter der Kreisliga 8 in der Spitzengruppe mitgemischt. Anschließend ging es aber bergab mit dem Team: Dem sechsten Platz im Mai 2023 folgte zuletzt der elfte Rang. Sollten die KSV-Verantwortlichen für die kommende Saison wieder eine zweite Mannschaft melden, müsste diese ihren Neustart in der Kreisklasse vollziehen.

In der aktuellen Saison gelten die Kummerfelder in der Kreisliga 1 als erster von zwei Regelabsteigern. Dies dürfte auch den Ärger des neuen Komet-Trainers Thomas Lindecke darüber, dass sein erster Sieg vom Hamburger Fußball-Verband aus der Wertung genommen wird, dämpfen. Denn fortan gilt für die Blankeneser wie für alle anderen Teams, die in der Kreisliga 1 um den Klassenerhalt kämpfen, dass sie nur noch eine Mannschaft sportlich hinter sich lassen müssen.

(Johannes Speckner)

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