
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Das ging schnell. Nur drei Tage nach dem Verkünden des sofortigen Ausscheidens von Joshua Krause (29) informierten die Verantwortlichen des Rahlstedter SC am Mittwochabend über die Nachfolgeregelung. Demnach übernimmt der Sportliche Leiter Alexander Schäfte (46) bis zum Saisonende auch das Traineramt beim Hansa-Landesligisten. Im Sommer steigt dann Peter Grischke (30), der bis dahin noch den Staffel-Rivalen Ahrensburger TSV betreut, an der Scharbeutzer Straße als Coach ein.
"Schäfke wird unterstützt von Co-Trainer Constantin Lustermann, Team-Manager Jan Kahle sowie Torwart-Trainer Jan Dressler", hieß es in der Mitteilung des RSC, dessen Offizielle präzisierten: "Auch Betreuer 'Möhre' und Physiotherapeut Chris stehen weiterhin tatkräftig zur Seite. Wir sind überzeugt, mit diesem Team eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen."
Die Rahlstedter überwintern in der Landesliga Hansa mit 26 Punkten aus 18 Partien als Tabellen-Zehnter. Schäfke war vom Oktober 2014 bis zum Sommer 2017 und aushilfsweise auch im Frühjahr 2023 nach dem Abschied von Mohet Wadhwa (36) sowie vor dem Einstieg von Krauses Vorgänger Jan Ramwow (32) schon zweimal RSC-Coach; zudem blickt er auf Erfahrungen als Trainer beim HEBC (Herbst 2013) und beim SC VW Billstedt 04 (2005 bis 2011) zurück.
Das neue Trainerteam für die kommende Spielzeit wird neben Grischke, der im Sommer 2022 beim ATSV seine erste Trainerstelle angetreten hatte, von Peter Iwosa (38) und Meik Popal (32) komplettiert. "Alle drei sind derzeit noch beim Ahrensburger TSV aktiv. Wir freuen uns sehr, dass es mit den dreien geklappt hat", hieß es in der Mitteilung. Grischke war vor seiner Trainertätigkeit als Torwart ebenfalls beim ASTV sowie bei TuRa Harksheide, bei Vorwärts-Wacker Billstedt, beim SV Eichede und beim SSC Hagen Ahrensburg aktiv gewesen.
Auch Iwosa war lange Jahre im gehobenen Amateurbereich am Ball - unter anderem bei Vorwärts-Wacker Billstedt unter Schäfke als Trainer. Abschließend betonten die RSC-Entscheidungsträger in ihrer Mitteilung: "Aus Respekt gegenüber ihrer aktuellen Tätigkeit in Ahrensburg wird die ausführliche Vorstellung erst nach Saisonende erfolgen. Die drei haben sich am Dienstagabend bereits der Mannschaft vorgestellt."
Ein Lob gebührt den RSC-Verantwortlichen für ihre Haltung bezüglich der Vorstellung - gerade mit Blick darauf, dass der Handball-Bundesligist MT Melsungen am Dienstag die Rückkehr von Johannes Golla (27) vom Erstliga-Rivalen SG Flensburg-Handewitt im Sommer 2026 (!) vermeldet hatte einhergehend damit, dass der Kreisläufer in Bekleidung des hessischen Vereins zu sehen war. Und das zwei Tage, bevor die beiden Vereine am Donnerstag, 19. Dezember im DHB-Pokal-Viertelfinale aufeinandertreffen.
Zwischen den Ahrensburgern und den Rahlstedtern gibt es in dieser Saison dagegen kein Duell mehr. Grischke gewann am 9. August mit 3:0 an seiner zukünftigen Wirkungsstätte, ehe die RSC-Kicker am 24. November im Rückspiel den Spieß mehr als umdrehten und auf dem Stormarnplatz mit 4:1 triumphierten. Trotzdem überwintert der ATSV als Rang-Sechster vier Punkte und fünf Plätze besser dastehend als der RSC.
(Johannes Speckner)