
Das war deutlich! Mit 6:1 fertigte der FTSV Altenwerder II am Sonntag den FC Bingöl 12 ab und untermauerte damit als Rang-Fünfter seinen Platz im oberen Drittel des Klassements. Dagegen wuchs für Bingöl der Rückstand auf den rettenden 13. Rang auf neun Zähler an. Weil das Schlusslicht insgesamt erst 13 Punkte auf seinem Konto hat, kann nun im Kampf um den Klassenerhalt wohl fast nur noch ein Wunder helfen ...
Am Jägerhof zeigten die Hausherren zunächst eine gute Leistung. „Gegen einen spielerisch und läuferisch klar unterlegenen Gegner reichten ansehnliche 30 Minuten“, hieß es dazu auf der facebook-Seite von Altenwerder II. Mit dem von FTSV-Trainer Muharrem Tan befohlenen Gegenpressing kam die Heim-Elf früh zu einer guten Torchance, Erik Rolf traf aber freistehend vor Gäste-Keeper Halil Torcuk nur den Außenpfosten. In der zehnten Minute ging Altenwerder II jedoch in Führung: Nach einem Eckstoß war Ardian Vllasaliu mit einer herrlichen Direktabnahme erfolgreich. Als sich Rolf kurz darauf zum wiederholten Male auf seiner linken Seite gut nach vorne durchgetankt hatte, bediente er in der Mitte Adrian Scheffler, der freistehend zum 2:0 einschob (12.). „Doch danach ein kleiner Bruch im Spiel des FTSV“, hieß es auf der facebook-Seite. Abgesehen von einem Versuch von Liga-Leihgabe Henning Koschnik bekamen die Zuschauer lange Zeit kaum erwärmenden Offensivfußball geboten, zumal auch Bingöl erschreckend harmlos blieb. Kurz vor der Pause war es dann erneut Scheffler, der ein Rolf-Zuspiel zum 3:0-Halbzeitstand nutzte (37.).
Nach dem Seitenwechsel gelang den Hausherren „kaum noch etwas“, hieß es auf der facebook-Seite, „Torchancen waren nun Mangelware, bei den Gastgebern bedingt durch viele Wechsel gerade im Offensivbereich“. Als FTSV-Linksverteidiger Artem Kruse einen Rückpass zu kurz spielte, erlief sich Gäste-Akteur Mazlum Gün den Ball und verkürzte zum 3:1 (71.). Wenn dem Tabellenletzten jetzt der Anschlusstreffer gelungen wäre, wäre es sogar noch einmal richtig spannend geworden. Stattdessen machte Altenwerder II in der 84. Minute alles klar, als Orhan Sentürk sich einen Steilpass von Grzegorz Jonczyk erlief und von rechts in die Mitte flankte – und der Ball immer länger wurde und über Celik hinweg im langen Eck einschlug. In der Schlussphase schraubte der starke Rolf das Ergebnis mit einem Doppelpack (87., 89.) dann noch zum 6.1-Endstand in die Höhe.