
Die Verantwortlichen des Wedeler TSV müssen sich auf die Suche nach einem neuen Trainer begeben. Wie der Sportliche Leiter Frank Ockens (40), der beruflich noch bis zum Sonntag im Ausland weilt, am Mittwochvormittag in einer Pressemitteilung bekanntgab, habe Heiko Barthel (41) am Dienstagmittag nach „Meinungsverschiedenheiten“ erklärt, nur noch bis zum Saisonende das Traineramt auszuüben. Liga-Manager Christopher Dobirr (36) folgte diesem Schritt. „Nun gilt es aber, den Blick auf die laufende Zielgerade der Saison zu werfen und die Saison weiterhin so erfolgreich zu beenden, wie wir sie bis heute absolviert haben“, betonte Ockens. Die Wedeler haben zurzeit Tabellen-Zweiter der Landesliga Hammonia drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter TuS Osdorf sowie fünf Zähler Vorsprung auf den Rang-Dritten TSV Sasel und hoffen auf den Aufstieg in die Oberliga Hamburg. „Weitere Informationen über die Zukunft werden wir dann in der kommenden Woche geben“, kündigte Ockens an. Barthel, der die Wedeler seit dem Sommer 2012 zusammen mit Thorsten Zessin (39) trainiert hatte, war erst Mitte März zum „alleinigen offiziellen Trainer der Liga-Mannschaft“ gemacht worden, während Thorsten Zessin in den Vorstand der Sparte Fußball wechselte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Als Innenverteidiger war Barthel für die Wedeler und den VfL Pinneberg höherklassig aktiv.
Hier der Wortlaut der Pressemitteilung:
„Am Dienstag hat Heiko Barthel die Offiziellen und die Mannschaft des Wedeler TSV darüber informiert, sein Traineramt zum 30. Juni niederzulegen. Es gab unterschiedliche Auffassungen von der sportlichen Zukunft und Meinungsverschiedenheiten zwischen den Beteiligten. Alle involvierten Personen haben in den Gesprächen die Situationen erörtert und man ist zu der Auffassung gekommen, dass es besser ist, sich zu trennen.
Es stand immer an oberster Stelle, dass die Entscheidung im Sinne des Wedeler TSV getroffen werden muss. Liga-Manager Christopher Dobirr wird sein Amt am Saisonende ebenfalls niederlegen.
Gerne wäre man eine gemeinsame Zukunft unter anderen Umständen angegangen aber nun bleibt es dem Wedeler TSV, sich bei Heiko für sein Engagement für den Verein zu bedanken und wir fiebern alle dem weiteren Verlauf der Saison entgegen, um Heiko einen würdigen und erfolgreichen Rahmen für seinen Abschied zu geben.“