
Für den SC Victoria II läuft es derzeit wie am Schnürchen. Das deutliche 6:1 beim SC Sperber war bereits der fünfte Sieg in Folge und macht das Team von Trainer Gody Hoedoafia nun endgültig zu einem heißen Titelaspiranten. Der Abstand des nun Tabellen-Zweiten auf Spitzenreiter Glashütter SV beträgt nur noch drei Zähler und das bei einem noch auszutragenden Nachholspiel gegen den Walddörfer SV (terminiert für den 19.4.2016 um 19:30 Uhr).
Das Nachholspiel am Heubergredder wurde zu einer am Ende völlig einseitigen Partie, in der der SC Sperber nur kurzzeitig Morgenluft wittern durfte.
Schon nach 16 Minuten führten die Gäste vom Lokstedter Steindamm mit 2:0. Einen Freistoß von Tim Renfordt veredelte Moritz Peckmann per Kopf zur 1:0 Führung (9.). Jan-Ove Edeling ließ Sperbers Keeper Marius Piehl aus wenigen Metern keine Chance und erhöhte auf 2:0. Die Hausherren versuchten sich über gelegentliche Konter gegen die hochmotiviert und selbstbewusst auftretenden Blau-Gelben, blieben dabei aber im Abschluss ungefährlich. Eine Flanke von Tim Renfordt von links klatschte an das Lattenkreuz des Sperber-Tores (22.). Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit zeigten sich die Raubvögel couragierter, allen voran Johannes Haase, der über links für die eine oder andere brauchbare Aktion sorgte. Torjäger Simon Flandrin konnte Victorias Schlussmann Steven Pagenkop mit zwei eher harmlosen Schüssen nicht in Bedrängnis bringen.
Die 2:0 Halbzeitführung der äußerst spielfreudig auftretenden Gäste war hochverdient.
Gleich nach der Pause hatte der SC Sperber Glück, dass sich die Gäste im Vergeben hochkarätiger Torchancen übertrafen. Je zweimal Daniel Tramm und Jan-Ove Edeling wussten wohl selber nicht, wie sie an Torwart Marius Piehl hängenblieben oder die Kugel neben- bzw. über das Tor zogen.
Dass der SC Sperber nach 56 Minuten zum Anschlusstreffer kam, entsprach nun alles andere als dem Spielverlauf, bestrafte aber Victorias Chancenwucher. Johannes Haase hatte sich in den Sechzehner der Gäste durchgetankt und wurde dann dort von Jasper Nies zu Fall gebracht. Klare Sache, Elfmeter. Diesen verwandelte Stefan Ruhm eiskalt (56.). Nun wurde das Spiel ausgeglichener, weil sich die Hausherren an den Riemen rissen und endlich mitspielten. Um ein Haar der Ausgleich nach 62 Minuten durch Jannik Sebald, der eine Flanke von Benjamin Baarz nur sehr knapp verpasste.
Sperbers Aufbegehren wurde nach 71 Minuten jäh gestoppt. Gegen die entblößte Abwehr gelang Gerrit Siebert das vorentscheidende 3:1. Zwei Minuten später erhöhte Daniel Tramm nach einer feinen Kombination auf 4:1. Gegen sich ergebende Sperberaner machte Jan-Ove Edeling mit seinen Treffern zwei und drei das halbe Dutzend voll (79./90.+1) und wurde so Hauptbeteiligter eines auch in dieser Höhe vollkommen verdienten Sieges.
hvp