
Dass es auf der Weihnachtsfeier des SV Todesfelde II am Samstagabend besonders feucht-fröhlich zuging, lag auch daran, dass die Segeberger am vorherigen Freitagabend in der Verbandsliga Süd-West einen 2:1-Sieg gegen die den MTSV Olympia Neumünster gefeiert hatte. „Wir hatten rund 70 Prozent Ballbesitz, haben uns aber gegen einen Gegner, der nur in seiner Spielfeldhälfte stand, zunächst schwer getan“, berichtete SVT-Trainer Jan Jakobsen.
Auf ihrer Suche nach Lösungen gegen die massive Defensive der Neumünsteraner erspielten sich die Segeberger alleine zwischen der zehnten und der 30. Minute sage und schreibe 13 (!) Eckstöße, bei denen aber nicht mehr als ein Pfostenschuss herauskam. Das einzige Tor in der ersten Halbzeit gelang Philipp Möller, der aus der Drehung flach ins Eck einschoss (11.(. Im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Spielverlauf. Die SVT-Reserve war weiter größtenteils im Ballbesitz, vergab aber einige gute Chancen, ehe sie nach einem vom eingewechselten Christoph Zimmer schnell ausgeführten Freistoß ihre Führung ausbaute. Maximilian Kokot brachte den Ball scharf in die Mitte, wo Kevin Schramm nur noch seinen Fuß hinhalten musste und mit dem Glück des Tüchtigen das 2:0 bejubeln durfte (73.). „Da haben wir sehr gut und schnell umgeschaltet“, lobte Jakobsen.
Der MTSV Olympia, der erneut unter akuter Personalnot litt (Coach Ralf „Hacko“ Hartmann stand als einziger „Ersatzspieler“ auf dem Spielberichtsbogen), kam aber vor 50 Zuschauern noch einmal in die Partie zurück. Weil ihn kein Todesfelder attackierte, konnte Murat Ocak sich im Gäste-Strafraum drehen und aus sieben Metern zum 2:1 einschießen (80.). Im Bemühen, noch zum Ausgleich zu kommen, wurden die Neumünsteraner fortan offensiver, was den Hausherren in der Schlussphase noch zahlreiche Konterchanen bescherte. „Da hätten wir mindestens das 3:1 nachlegen müssen, sind aber immer wieder kläglich gescheitert“, so Jakobsen, der allerdings dennoch zufrieden war: „Uns hat die nötige Frische gefehlt – umso schöner ist es, dass wir trotzdem gewonnen haben!“