Kreisklasse 4: Nach Ausschluss: Moorburger TSV klagt den HFV an


Mit einem Gnadengesuch wollte die Führung des Moorburger TSV ihren Ausschluss vom Spielbetrieb, den der Hamburger Fußball-Verband nach dem von den Moorburgern abgebrochenen Spiel gegen den Störtebeker SV und ihrem Nichtantritt zur Partie beim TuS Aumühle III den Regeln folgend vorgenommen hatte, verhindern. Der Verband blieb hart und beim Aus für das Team vom Moorburger Elbdeich, was HFV-Präsident Christian Okun auf Nachfrage von SportNord auch begründete.

Derweil veröffentlichten die MTSV-Verantwortlichen auf auf ihrer Instagram- und Facebook-Seite folgende Mitteilung:

„Wir stehen für Fairplay, Respekt und Miteinander. Doch leider sieht der Hamburger Fußball-Verband das anders. Wir wurden vom Spielbetrieb ausgeschlossen, weil wir angeblich zweimal nicht angetreten sind. Das stimmt nicht! Fakt ist: Beim ersten Spiel sind wir angetreten, haben 45 Minuten gespielt, wurden aber in der Halbzeit bedroht und beleidigt. Aus Selbstschutz traten wir nicht zur zweiten Halbzeit an. Trotzdem wurde das als „Nichtantritt“ vom Sportgericht gewertet.

Beim zweiten Spiel konnten wir nur sechs Spieler stellen – das war der einzige echte Nichtantritt. Wir fragen uns: Ist das Fairplay? Ist das Respekt? Unser Team hat Haltung gezeigt, statt sich auf Gewalt einzulassen. Und genau dafür werden wir bestraft. Während anderswo Schlägereien Schlagzeilen machen, wird ein Verein ausgeschlossen, der friedlich bleibt.“

Zudem kündigten die MTSV-Verantwortlichen an, dass sie sich „über Freundschaftsspiele freuen“ und „den Fußball mit Herz, Respekt und Gemeinschaft leben“ würden. Die Freundschaftsspiele sollten der „Vorbereitung für die nächste Saison“ dienen. In dieser soll es am Moorburger Elbdeich dann auch wieder Kreisklassen-Punktspiele geben.

(Johannes Speckner)

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