Im sechsten Spiel unter Marcus Jürgensen, der in der Winterpause das Traineramt übernommen hatte, feierte SuS Waldenau am Sonntag seinen zweiten Sieg. Den 3:1-Erfolg beim TSV Holm nannte Jürgensen „verdient“, während TSV-Trainer Sandor Horvath, der ebenfalls erst im Winter sein Amt angetreten hatte, haderte: „Ein Unentschieden hätten wir mindestens verdient gehabt!“ Die zuvor viermal in Folge siegreichen Holmer rutschten durch die erst zweite Pleite unter Horvaths Regie in der Kreisliga 7 wieder auf einen Abstiegsplatz ab.
Dabei standen die Holmer sehr sicher in der Defensive: „Unsere Viererabwehrkette hat ihre Sache ebenso gut gemacht wie die beiden zentralen Mittelfeldspieler“, so Horvath, dem es „gut gefiel“, dass schon die Offensivkräfte die Waldenauer so störten, dass diese ihr Spiel nicht aufbauen konnten. In der 37. Minute bot sich den Hausherren eine gute Chance zum Führungstreffer: Nach einer schönen Rechtsflanke von Jan Dostal kam Reinhard Wagler in der Mitte freistehend zum Torschuss, setzte diesen aber über die Latte. „Dieser Ball hätte eigentlich ins Tor gehen müssen“, urteilte Horvath und spekulierte: „Wenn uns das 1:0 gelungen wäre, hätte die Partie eventuell einen anderen Verlauf genommen ...“ Stattdessen brachte Pascal Gertschat, der bekanntermaßen nicht viele Chancen für einen Treffer benötigt, wenig später die Gäste in Führung (41.) und kurz nach der Pause gelang Mike-Marcel Kolbe das 0:2 (46.), was Horvath als „sehr ärgerlich“ empfand.
„Wir machen das Spiel und Waldenau macht die Tore“, sagte TSV-Spieler Kevin Kleinwort genervt, während er sich zu Beginn der zweiten Halbzeit warm machte. Die Holmer drängten auf den Anschlusstreffer, doch als Jan Dostal einen Ball verlor, hatte erneut Pascal Gertschat freie Bahn und erhöhte auf 0:3 (72.). Auch, weil die Holmer sich in der vergangenen Woche in einem Testspiel nach einem 0:3-Rückstand noch einmal auf 2:3 heran gekämpft hatten, gaben sie weiter Gas. Nach einem Foul an Jan-Philipp Brodersen bekamen sie von Schiedsrichter Liam Maurits Draf einen Elfmeter zugesprochen, den Kevin Kleinwort flach rechts schoss, aber an SuS-Keeper Sven Maeder scheiterte. Als die Gäste kurz darauf einen Ball nicht weit genug klärten, versenkte ihn Dostal flach links zum 1:3 (82.). Dies war der Endstand, weil Hannes Großmann nach einer Rechtsflanke von Jannes Stöber seinen Seitfallzieher klar am Tor vorbeisetzte.
