
Erstmals seit dem großen Knall, den es im Mai 2019 im Fußball in der Estestadt mit dem Rückzug des Buxtehuder SV aus der Landesliga Hansa (erste Mannschaft) und der Kreisliga 1 (zweite Mannschaft) gab, hat der BSV nun wieder eine zweite Herren-Mannschaft. Nachdem die Erstvertretung schon im Sommer 2020 wieder die Bühne betrat, meldeten die Verantwortlichen für die Saison 2025/2026 ein Reserve-Team, das am Sonnabend, 9. August, in der ersten Runde des Holsten-Pokals gegen den FFC 08 Osman Bey Moschee II sein erstes Pflichtspiel bestreiten wird (Anpfiff: 10.30 Uhr/Jahnstadion).
Vorab hieß es auf der Instagram-Seite der Buxtehuder Liga-Mannschaft: „Das Trainerteam Kadir Ramazanoglu und Enis Popara hat gemeinsam mit Team-Manager Alexander Paatsch in den letzten Wochen ordentlich gewerkelt, sortiert, geschwitzt und geplant.“ Das Ergebnis sei „eine wettbewerbsfähige Mannschaft, die mehr ist als nur ein Lückenfüller“, stellten die BSV-Verantwortlichen zufrieden fest. Und „neben viel jungem Elan“ gäbe es „auch reichlich Erfahrung auf dem Platz“, wie es mit Verweis auf Spieler wie Rayan Hamze, Dominik Kaiser, Hozan Mahmoud, Daniel Oberdörfer, Kevin Oberdörfer und Mustafa Sentürk hieß. Diese zum BSV zurückgekehrten Akteure hätten „das klare Ziel, das Team voranzubringen“., hieß es in der Mitteilung.
Bis 2010 und nochmals von 2014 bis 2017 hatten die Buxtehuder Zweitvertretung sogar der Bezirksliga angehört. Nun wurde der Aufstieg nicht als Ziel ausgegegen, sondern die BSV-Offiziellen betonten: „Wir sind stolz, so vielen neuen Spielern eine sportliche Heimat zu geben – und mit der Zweiten Herren eine starke Grundlage für den langfristigen Erfolg unserer Ersten zu schaffen. Das Fundament steht – jetzt wird gebaut!“ Weil die BSV-Reserve am ersten Spieltag der Kreisklasse 2, der nur 15 Mannschaften angehören, turnusmäßig spielfrei hat, absolviert sie ihr erstes Punktspiel erst am Sonnabend, 23. August, um 10.30 Uhr gegen den SVS Mesopotamien, der vom Hamburger Fußball-Verband im Mai zum Zwangsabstieg aus der Kreisliga 2 verurteilt worden war.
(Johannes Speckner)