Kreisklasse 12: Abbruch beim Stand von 9:0 oder 10:0


Nachdem am Freitagabend bereits die Partie zwischen der FTSV Lorbeer Rothenburgsort III und dem Rahlstedter SC III abgebrochen worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), fand am Sonntag im Rahmen des 29. Spieltages der Kreisklasse 12 auch die Begegnung der Zweiten Lorbeer-Mannschaft ein vorzeitiges Ende. Am Abbruch ihres Heimspiels gegen Inter 2000 II waren die Rothenburgsorter dem Vernehmen nach aber nicht beteiligt.

SportNord sprach mit Verantwortlichen beider Vereine über die Geschehnisse ...

... Marcus Melchert, der Erste Vorsitzende der FTSV Lorbeer, berichtete:

„Der Gegner hat den Schiedsrichter bedroht. Daraufhin hat der Referee das Spiel abgebrochen und zum Schutz die Polizei gerufen, um heil zu seinem Auto zu kommen. Unsere Zweiten Herren traf am Abbruch keine Schuld. Zum Zeitpunkt des Abbruches haben wir mit 9:0 geführt.“


... Osman Sahin, Trainer der Inter-Reserve, erklärte:

„Das Spiel wurde ungefähr zwischen der 80. und 85. Minute, als wir sehr hoch, nämlich mit 0:10, zurücklagen, vom Schiedsrichter abgebrochen. Der Referee hatte zuvor zu einem unserer Spieler gesagt: ,Was seid ihr denn für eine Mannschaft? Spielt doch lieber im Öjendorfer Park ...' Darauf entgegnete unser Spieler nur: ,Dann kannst du da ja pfeifen' Zack ‒ dafür hat der Schiedsrichter ihm sofort die Rote Karte gegeben, wegen angeblicher Beleidigung. Unser Spieler, der seit sieben Jahren Fußball spielt und zuvor noch nie vom Platz geflogen war, ist daraufhin ausgeflippt. Schließlich hat das Theater zum Spielabbruch geführt.

Es kann in meinen Augen nicht sein, dass ein Schiedsrichter meint, unsere Leistung beurteilen und uns kleinreden zu müssen. Bei diesem Referee kam leider noch hinzu, dass er sehr stark nach Alkohol roch. Sogar von den Rothenburgsorter Spielern und Verantwortlichen war zuvor mehrmals die Feststellung getroffen worden, dass es ,nicht normal' sei, was der Schiedsrichter pfeifen und entscheiden würde ...“

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