Bezirksliga West: Sparrieshooper Sorgen vergrößern sich


Weil der SC Ellerau am Sonnabend im Duell der „Sorgenkinder“ ein 0:0-Unentschieden beim FC St. Pauli III erreicht hatte, vergrößerte sich für den TSV Sparrieshoop der Rückstand auf den rettenden 13. Rang auf sechs Punkte. Und am Sonntag gelang es den Klein Offensethern nicht, dem „rettenden Ufer“ wieder näher zu kommen: Sie verloren beim TSV Uetersen II mit 0:1 und schweben dadurch als Vorletzter weiter in akuter Abstiegsgefahr. Dagegen baute die Uetersener Reserve ihre beeindruckende Ausbeute im Jahr 2016 auf „neun Punkte innerhalb von acht Tagen“ aus und kletterte auf den siebten Platz.

Auf dem Grandplatz an der Jahnstraße, der einer Seenlandschaft glich, gingen die Hausherren bereits in der neunten Minute in Führung. Nach einem Eckstoß, den Jörg Dreier herein geschlagen und Marc-Dominik Born per Kopf verlängert hatte, musste der aufgerückte Verteidiger David Grabke am langen Pfosten nur noch zum 1:0 einschieben. Sogar einen höheren Vorsprung hätten die Rosenstädter sich erspielen können: Als Nils-Marvin Schwarz von links in den Gäste-Strafraum eindrang, scheiterte er am per Fußabwehr gut reagierenden Gäste-Torwart Michael Möller. Bevor Schwarz einen Nachschuss abfeuern konnte, wurde er nach Ansicht des Uetersener Trainers Christian Sommer „klar gefoult“ ‒ doch Schiedsrichter Aziz Inan (vom FC Türkiye) ließ die Partie weiterlaufen.

Erfreut registrierte Sommer, dass seine Schützlinge den Sparrieshoopern „keine einzige klare Torchance gestatteten“: Die Abwehr der Hausherren stand bombensicher und wenn doch einmal ein Ball durchkam, war Keeper André Huppertz ein sicherer Rückhalt. Die zweite Halbzeit spielte sich vornehmlich im Mittelfeld ab. Die Uetersener Jon Schwertfeger und Kubilay Özen, der früh für den verletzten Schwarz eingewechselt worden war, vergaben noch einige Konterchancen. „Am Ende haben wir aber auch so verdient gewonnen“, urteilte Sommer, der David Grabke und Born ein Sonderlob aussprach. „Es war aber ein hartes Stück Arbeit die Sparrieshooper zu schlagen“, so Sommer, der die Klein Offensether als „kämpferisch und spielerisch stark“ anpries. Der Klassenerhalt sollte also für die Schwarz-Weißen noch möglich sein!

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