Pokal B-Junioren: TuRa steht im Finale


Die B-Junioren des Harburger TB waren nach zuletzt zwei Siegen im Pokal gegen die Hochkaräter Concordia und Eintracht Norderstedt als klarer Favorit ins Halbfinalspiel beim Landeligisten TuRa Harksheide ins Spiel gegangen.
Schlussendlich musste der Tabellenführer der Verbandsliga den Traum von der Pokal-Titelverteidigung beenden. Am Ende der 100 Minuten hieß es 2:2 Unentschieden wie schon nach Absolvierung der regulären Spielzeit. Im Elfmeterschießen gewann dann der Außenseiter, der sich hier als treffsicherer erwies.

Bereits mit dem ersten Angriff des Spiels gingen die Hausherren durch ein herrliches Tor von Daniel Meier mit 1:0 in Führung (1.). Links im Harburger Strafraum setzte der den Ball ins obere rechte Toreck. Der HTB schüttelte sich und brauchte einige Minuten, um besser ins Spiel zu kommen. Dennoch war es TuRa’s Tom Weidemann, der nach 15 Minuten nach einem Eckball, den die Gäste nicht aus dem Strafraum bekamen, am langen Pfosten nur an Torwart Maciej Sowahängenblieb. Wenig später scheiterte Gabriel Destici nach einem schönen Angriff des HTB an TuRa-Schlussmann Paavo Lehmann.

TuRa hielt aber gut dagegen. Hannes Bähring, der im Mittelfeld der Norderstedter eine Klasseleistung ablieferte, wähnte sich schon als Schütze des 2:1 Führungstreffer, doch Schiedsrichter Soheil Abassi hatte den Ball nach Rücksprache mit seinem Assistenten nicht in vollem Umfang über der Torlinie gesehen (21.). Was folgte war der 1:1 Ausgleich nach 25 Minuten durch Burak Ören, der frei aus 15 Metern Torwart Soowa keine Chance ließ. Die Freude auf Seiten der Gäste dauerte nur sehr kurz. Hannes Bähring gewann im Mittelfeld einen Zweikampf, zog über die linke Seite inden HTB-Strafraum und bediente dann noch mustergültig Joshua Sender, der nur noch zum 2:1 einschieben musste.

Dann war wieder der Verbandsligist an der Reihe. Nach einem Eckball bugsierte Gabriel Destici den Ball knapp über die Torlinie. Erst nach Rücksprache mit seinem Mann an der Linie entschied der Referee auf Tor.

Nach 40 gutklassigen Minuten stand es als also 2:2. Die ca. 150 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten.

Nach der Pause schalteten die Gäste zwei Gänge höher und setzten TuRa unter erheblichen Druck. Burak Ören hatte bereits TuRa Torwart Lehmann ausgespielt, fand dann aber nicht den richtigen Abschluss (41.). Eine HTB-Flanke von der rechten Seite setzte Innenverteidiger Görkem Gencol den Ball an die Latte (43.). Furkan Suyer, der über die linke Seite immer wieder für Akzente sorgte, scheiterte aus kurzer Distanz an Torwart Paavo Lehmann (44.). Nach 57 Minuten verhinderten Görkem Gencol in Gemeinschaftsarbeit gegen einen Schuss von David Mrozek Glischins den zu diesem Zeipunkt überfälligen Führungstreffer des HTB. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Danach ließen die Gäste nach. TuRa nahm wieder mehr am Spiel teil, ohne aber Vorne für Gefahr zu sorgen. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit fast der Lucky Punch des HTB. Doch NikitaNaj setzte eine Flanke von Ferhat Ören per Kopf an die Latte.
Die sich anschließende Verlängerung von 2x10 Minuten entwickelte sich ausgeglichen. TuRa hatte nicht mehr viel auszustehen und kam ein wenig glücklich, aber aufgrund der vorbildlichen kämpferischen Leistung nicht ganz unverdient ins Elfmeterschießen.

Hier trafen alle Tura-Schützen. Zwei Harburger Youngster scheiterten an Torwart Paavo Lehmann, der mit seinen Paraden für den Einzug ins Pokal-Finale sorgte. Hier wartet nun B-Junioren Bundesligist FC St. Pauli, der zeitgleich den Hamburger SV mit 4:2 besiegte.
Dann wird auch wieder Trainer Marco Lüder dabei sein, der beim Halbfinale in Dänemark weilte. Kein geringerer als der Sportliche Leiter und Trainer der Liga-Mannschaft Marcus Fürstenberg hatte die jungen „Turaner“ betreut und zuvor in zwei Trainingseinheiten den letzten Feinschliff gegeben. Er selber blieb aber nach dem Erfolg bescheiden und meinte: „Dieser Erfolg gebührt ausschließlich Marco Lüder und seiner Truppe.

HTB-Trainer Kirill Schneider sprach nach dem Ausscheiden von einer „ganz bitteren Niederlage“. „Sehr, sehr schade für die Jungs, die sich das Finale eigentlich verdient hätten. Aber wenn man seine Chancen nicht verwertet, kommt es eben so wie es kam.“




hvp

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