Kreisklasse 1: Kevin Schulz als Unglücksrabe


Die Torhüter machten den Unterschied aus, als der FC Union Tornesch III am Sonntag im Rahmen des 20. Spieltages der Kreisklasse 1 den TSV Sparrieshoop II mit 3:0 schlug. Denn auf der einen Seite zeigte Christopher Nicolai Glißmann, der im Gehäuse der Union-Dritten Max Wunderlich vertrat, eine „Weltklasse-Leistung“, wie wie FCU-Coach Andreas Popko es ausdrückte. „Glißmann war der beste Mann auf dem Platz“, präzisierte der Trainer, der schon in der ersten Halbzeit zahlreiche Glanzparaden des Keepers notierte. Auf der anderen Seite erwischte TSV-Torwart Kevin Schulz dagegen einen gebrauchten Tag.

Zwar hatten die Sparrieshooper Anstoß, doch dann eroberten die Hausherren sogleich den Ball und Jannek Kühl gab aus 35 Metern einen Torschuss ab, der nach handgestoppten acht Sekunden (!) zum 1:0 im Gäste-Gehäuse zappelte ‒ Kevin Schulz gab dabei keine gute Figur ab. „Danach haben wir das Fußballspielen allerdings phasenweise eingestellt, Defizite in der Ballannehme offenbart und viele Bälle leichtfertig verloren“, tadelte Andreas Popko. Die Klein Offensether hatten mehrere gute Chancen zum Ausgleich, die Glißmann aber allesamt glänzend vereitelte. Unter anderem parierte er einen aus fünf Metern abgegebenen Kopfball. Die Hausherren verlegten sich auf Konter und als Tomasz Koziol den Ball in den Lauf von Marvin Meyer spielte, tunnelte die Tornescher Liga-Leihgabe den armen Kevin Schulz, der es zuvor verpasst hatte, dem Ball entgegenzugehen, aus elf Metern zum 2:0 (35.).

In der Pause gab es bei den Gästen einen Torwart-Wechsel: Stephan Müller ersetzte Kevin Schulz. Im Blickpunkt stand aber zunächst Glißmann, der einen Foulelfmeter von Zouheir Ashrafi parierte (51.). „Wenn da der Anschlusstreffer gefallen wäre, weiß ich nicht, wie das Spiel dann ausgegangen wäre“, sinnierte Andreas Popko. Auf der Gegenseite hatte Tomasz Koziol Pech, dass sein Treffer von Schiedsrichter Jürgen Teichmann (vom Heidgrabener SV) aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde (70.). Kurz vor Ultimo gelang den laufstarken Torneschern aber doch noch das 3:0, als André Pott uneigennützig ablegte für Marvin Meyer, der nur noch zum Endstand einschieben musste (85.). „Wir haben verdient gewonnen, aber auch etwas glücklich“, urteilte Andreas Popko. Neben dem überragenden Glißmann verdienten sich auch der auf der rechten Seite agile Maximilian Matthiesen sowie Lennard Trepmann, der im Mittelfeld gegen Zouheir Ashrafi stark spielte, Bestnoten.

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