
Durch den Rückzug von Kickers Halstenbek hatte der 1. FC Quickborn III seinen einzigen Saisonsieg (4:3) verloren (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am Sonntag zeigte sich die FCQ-Dritte weiter formverbessert, verlor aber auch ihr 24. Saisonspiel: Beim TSV Heist setzte es eine 1:2-Niederlage. Im Hinspiel hatten die „Heistmer Jungs“ am 9. Oktober 2015 noch einen 10:1-Kantersieg in der Eulenstadt gefeiert. „Dieses Mal sind die Quickborner aber mit einer völlig anderen Mannschaft angetreten“, berichtete TSV-Trainer Ingo Jopp.
Dafür, dass sein Team in der ersten Halbzeit kein Tor gegen den noch punktlosen Tabellenletzten schoss, nannte Jopp „zwei ganz einfache Gründe“. Zum einen hätten die Quickborner „sehr diszipliniert und defensiv agiert“, wie Jopp den Gegner umschrieb, und zum anderen sei sein Team „nie richtig ins Spiel gekommen“. So entwickelte sich an der Hamburger Straße eine einseitige Partie, in der die Hausherren zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber kaum klare Torchancen hatten. Nach 30 Sekunden hätten beinahe die Gäste getroffen, als TSV-Torwart Mike Imbeck den ersten und für lange Zeit auch einzigen Torschuss der FCQ-Dritten soeben noch über die Latte lenken konnte. Die Heistmer Führung lag vor der Pause nur einmal in der Luft, als Hauke Suhl den Ball nach einem Eckstoß von Rafael Vazquez an den Pfosten köpfte. In der Pause stellte Jopp um und brachte Lorenzo Prange ‒ und dieser Wechsel machte sich sofort bezahlt. Nach einer weiteren Vazquez-Ecke klärten die Gäste den Ball nicht weit genug; Prange zog aus 22 Metern ab und Jan-Luca Bruckmann lenkte den Schuss zum 1:0 ins Netz (47.).
Zehn Minuten später erzielte Prange das 2:0 selbst: Nach einem Pass von Marc Richert jagte er den Ball aus 15 Metern in die lange Ecke (57.). „Da habe ich gedacht, dass wir nun besser im Spiel sind“, sagte Jopp ‒ doch dies erwies sich als falsch. Stattdessen plätscherte die Partie nämlich weiter vor sich hin und Jopp tadelte: „Uns fehlte die nötige Einstellung!“ In der 78. Minute kamen die Gäste überraschend zum Anschlusstreffer, als ein langer Einwurf in die Mitte an allen Heistmern vorbei flog und von einem FCQ-Akteur zum 2:1 verwertet wurde. „In der Schlussphase sind wir dann plötzlich ins Schwimmen gekommen“, so Jopp, der zugab: „Es wäre nicht unverdient gewesen, wenn die Quickborner noch zum Ausgleich gekommen wären.“ Leider war der angesetzte Schiedsrichter Thorsten Meiners nicht erschienen, so dass der Heistmer Hilmar Ossenbrüggen ersatzweise die Partie leitete.