
Sie machte das Beste daraus, dass das Oddset-Pokal-Zweitrunden-Duell ihres HFC Falke gegen die SV Halstenbek-Rellingen am Dienstagabend auf dem Grandplatz am Steinwiesenweg stattfinden musste. Die wieder einmal zahlreich erschienenen Anhänger der „Falken“ ‒ zu Beginn der Partie waren es handgezählt 150 ‒ sorgten für eine gute Stimmung und schon vor dem Anpfiff taten laute Musik und der Duft von Würstchen ihr übriges dafür, dass eine große Vorfreude auf die Partie herrschte. Auf dem Platz erwischten zunächst die klassenhöheren Halstenbeker den besseren Beginn: Schon in der dritten Minute hätte Besart Tara die Gäste in Führung bringen können, ja müssen, als er von halblinks aus gegen HFC-Keeper Steven Pagenkop den Tunnel suchte, aber nicht fand.
Beide Teams agierten auf dem „Grand-Acker“ fast ausnahmslos mit hohen Bällen, wobei es die Halstenbeker auch immer wieder mit flachen Steilpässen versuchten. In der 20. Minute ging das HR-Team dann auch in Führung: Einen weiteren Schuss von Besart Tara konnte Pagenkop nicht festhalten, weshalb Dennis Ghadimi Nouran von halbrechts aus den Abpraller zum 0:1 nutzte. „Auch weiterhin in der ersten Hälfte waren wir besser, nur die Offensivreihen nutzten ihre Gelegenheiten nicht, weshalb es nur mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Pause ging“, hieß es anschließend auf der Internet-Seite der „Baumschuler“.
Dort stellten die die HR-Offiziellen allerdings auch fest, dass ihre Akteure wie schon im ersten Landesliga-Saisonspiel gegen den FK Nikola Tesla, in dem es nach einer 2:0- und einer 3:1-Führung am Ende nur ein 3:3-Remis gab, „in alte Muster verfallen“ seien. So konnte Jan-Peter Weißner schnell zum 1:1 ausgleichen, wobei er davon profitierte, dass sein 20-Meter-Freistoß durch die Hände von HR-Keeper Stefan Steen rutschte (47.). „Nun lief nichts mehr zusammen und vor allem in den Zweikämpfen wurde nachgelassen. Dennoch konnten wir das Ergebnis vorerst in die Verlängerung bringen“, hieß es auf der Internet-Seite.
In der Extra-Spielzeit wogte die Partie hin und her. Sebastian Krabbes besaß noch einmal eine gute Chance für den Landesligisten, wurde aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen (112.). So blieb es bis zum Ablauf der 120 Minuten beim 1:1, weshalb das Elfmeterschießen als des Dramas letzter Akt folgte. Mit Ümit Karakaya, Alexander Krohn und Samir Kabashi trafen drei Halstenbeker; ihre Mitspieler Besart Tara sowie Marcel Schöttke scheiterten knapp. Für die „Falken“ waren mit Dennis Grienig, Henrik Petersen, Sören Lühr und Tobias Leuthold vier von fünf Schützen erfolgreich, weshalb der Bezirksligist die nächste Runde erreichte. Auch dort wird es sicher wieder ein Fußball-Fest geben ...