
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Neben zwei „Sensatiönchen“ im Kreis Herzogtum Lauenburg, für die der SV Börnsen und der VfL Grünhof-Tesperhude jeweils im Elfmeterschießen gegen die eine Klasse höher um Punkte kämpfenden Barsbütteler SV beziehungsweise FSV Geesthacht 07 sorgten, gab es am Sonnabend im Lotto-Pokal auch eine echte Überraschung. Der Kreisklassen-Neuling SC FU machte da weiter, wo er in der Vorsaison als „Favoritenschreck“ aufgehört hatte, und bezwang den SV Hamwarde (Bezirksliga 3) mit 2:1.
Am Sonntag, 10. August, wird der Hamburger Verbandspokalwettbewerb mit 45 weiteren Erstrunden-Duellen fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei das dritte Duell zweier Oberligisten. Nachdem bereits der FC Teutonia 05 (am Freitagabend 4:2 gegen die SV Halstenbek-Rellingen) und der ETSV Hamburg – am Sonnabend 2:1 beim SV Curslack-Neuengamme – einen Fünftliga-Rivalen ausgeschaltet hatten, treffen nun der TSV Sasel und der Eimsbütteler TV aufeinander. Wenn ab 15 Uhr im Alfred-Mager-Sportpark am Saseler Parkweg der Ball rollt, können die ETV-Kicker mit breiter Brust antreten, gewannen sie doch als einziger Oberligist neben den „Eisenbahnern“ ihre ersten drei Saisonspiele allesamt. Dagegen verloren die Saseler, nach zuvor zwei Siegen, am Dienstagabend bei Halstenbek-Rellingen mit 0:2. Die Eimsbütteler gewannen nicht nur beide Liga-Partien der Vorsaison gegen den TSV (4:1 auswärts und 4:2 daheim), sondern am 29. Juni auch ein Testspiel mit 3:1, allerdings daheim. Während der ETV den Pokal in der Saison 2010/2011 sensationell, noch als Landesligist, gewonnen hatte (1:0-Finalsieg gegen den SC VW Billstedt 04), erreichten die Saseler in den vergangenen fünf Jahren zweimal das Endspiel, unterlagen hier aber jeweils einem Regionalligisten (2020 dem FC Eintracht Norderstedt mit 1:5 und 2003 dem FC Teutonia 05 mit 0:1).
Der USC Paloma, der sich am 24. Mai im Finale der Vorsaison der Norderstedter Eintracht erst im Elfmeterschießen mit 4:5 geschlagen geben musste, gastiert nun zum Duell „David gegen Goliath“ beim SV Lurup (Anpfiff: 12 Uhr im Sportpark Vorhornweg). Eine Stunde später heißt es nur vier Kilometer davon entfernt an der Notkestraße ebenfalls „Kreisliga gegen Oberliga“, wenn die Groß Flottbeker SV den Niendorfer TSV herausfordert. Vielleicht ein gutes Omen für die GFSV-Kicker: Ihre dritte Mannschaft (Kreisklasse 11), die erst in diesem Sommer gegründet worden war, hatte am Freitagabend in der ersten Runde des HFV-Pokals den klassenhöheren Niendorfer TSV IV (Kreisliga 6) mit 2:1 geschlagen, obwohl sie nur zwölf Spieler im Kader hatte.
(Johannes Speckner)