Lotto-Pokal: Hat der ETSV aus seinem Aus im Herbst 2024 gelernt?

Trainer Jan-Philipp Rose wird alles dafür tun, dass seine Spieler des ETSV Hamburg den SV Curslack-Neuengamme nicht unterschätzeb.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Immerhin zwei kleine „Sensatiönchen“ gab es am Freitagabend in der ersten Runde des Lotto-Pokals: Der SC Urania (Kreisliga 4) untermauerte seine Aufstiegshoffnungen, indem er den ambitionierten Bezirksligisten Meiendorfer SV mit 8:5 im Elfmeterschießen schlug. Und der SC Hansa 11 (Kreisliga 7) kegelte mit dem FC Bingöl 12 ebenfalls einen Bezirksligisten (1:1 nach 90 Minuten, 3:1 im Elfmeterschießen) aus dem Wettbewerb.

Dieser wird am Sonnabend, 9. August, mit 13 Erstrunden-Duellen fortgesetzt. Dabei kommt es, nachdem am Freitagabend der FC Teutonia 05 die SV Halstenbek-Rellingen mit 4:2 bezwungen hatte, zu einem weiteren Aufeinandertreffen zweier Oberligisten: Der Fünftliga-Neuling SV Curslack-Neuengamme empfängt um 16 Uhr am Gramkowweg den ETSV Hamburg. Die „Eisenbahner“ gelten als klarer Favorit, sind sie doch mit der makellosen Bilanz von drei Siegen und 11:1-Toren aktuell Spitzenreiter, während der SVCN „erst“ drei Zähler aufweist. Dass die ETSV-Kicker am Dienstagabend im Kampf um Punkte ausgerechnet die Curslacker mit 5:0 abgefertigt hatten, sollte ihnen allerdings eine Warnung sein. Denn in der vergangenen Saison hatte „Eise“ den TSV Sasel am 13. September 2024 in der Oberliga ebenfalls mit 5:0 geschlagen – um dann am 3. Oktober 2024 in der vierten Pokal-Runde beim selben Gegner mit 1:2 zu verlieren.

Mit dem HEBC und der HT 16 sind am Sonnabend noch zwei weitere Oberligisten gefordert. Die HT 16 gastiert in Fünfhausen beim SC Vier- und Marschlande (Landesliga 2), dessen neuer Trainer Andre Liem sein Pflichtspiel-Debüt gibt. In der vergangenen Saison hatte die HT 16 den SCVM auf ihrem Weg zur Landesliga-Meisterschaft zweimal klar geschlagen hatte (6:2 auswärts, 9:2 daheim). Und auf den HEBC, der seine bisherigen drei Liga-Aufgaben allesamt verlor – zuletzt am Dienstagabend trotz klarer Steigerung mit 1:2 gegen den Eimsbütteler TV –, wartet nun der FC Viktoria Harburg (Kreisliga 2). Weil der Rasenplatz am Kapellenweg, die eigentliche Heimspielstätte des FC Viktoria, schon länger unbespielbar ist, rollt der Ball an der Baererstraße auf Kunstrasen. Sollte der neue HEBC-Coach Philipp Obloch hier nicht in überzeugender Manier seinen ersten Pflichtspiel-Sieg einfahren, müsste der Saisonstart der Lila-Weißen als misslungen bezeichnet werden.

Ebenfalls interessant: Der FSV Geesthacht 07 (Kreisliga 3), der nach seinem bitteren Abstieg aus der Bezirksliga ein größtenteils neu formiertes Team hat, gastiert zum Derby beim VfL Grünhof-Tesperhude (Kreisklasse 3). Der Sportplatz Westerheese, auf dem ab 15 Uhr gekickt wird, liegt nicht einmal fünf Kilometer östlich von der FSV-Heimspielstätte an der Berliner Straße.

(Johannes Speckner)

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