
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Dramatisch verlief am Sonnabend das vorletzte Saisonspiel der Liga-Mannschaft des DSC Hanseat. In der 92. Minute glich Idrissa Sambou beim Walddörfer SV II zum 2:2-Endstand aus. Damit wahrte er den Dulsbergern nicht nur den Nimbus der Unbesiegbarkeit in dieser Saison, sondern auch eine gute Ausgangsposition für das „Endspiel“ um die Meisterschaft in der Kreisliga 5, in dem den Hanseaten nun am Sonntag, 11. Mai, gegen den einen Punkt zurückliegenden Tabellen-Zweiten TSV Sasel II ein Unentschieden zur Sicherung des ersten Platzes genügt.
Unschön verlief am Sonntag der vorletzte Saison-Auftritt des DSC Hanseat III in der A-Kreisklasse 5 beim VfL 93 Hamburg IV, der beim Stand von 0:3 aus Sicht der Dulsberger nach rund 65 Minuten abgebrochen wurde. Neben VfL-Trainer Johannes Cohrt, der ausführlich seine Sicht der Geschennisse schilderte, äußerte sich gegenüber SportNord auch der DSC-Vorsitzende Ulrich Bunsmann zu den Geschehnissen im Borgweg-Stadion:
„Ich war zwar selbst nicht vor Ort, habe mir aber von mehreren Augenzeugen berichten lassen, was passiert ist. Demnach wurden kurz hintereinander zwei unserer Spieler mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt, wobei sich nach der ersten Ampelkarte eine Diskussion mit dem Schiedsrichter ergab. Unser Spieler ist dann vom Platz und in die Kabine gegangen, um zu duschen. Nachdem der Referee die Partie zunächst fortgesetzt hatte, hat er sie nach zehn bis 15 Minuten noch einmal unterbrochen und gefordert, dass der besagte Spieler die Sportanlage verlassen solle. Darauf entgegneten unsere Verantwortlichen, dass der Spieler gerade unter der Dusche stehen würde.
Etwas später, als der Spieler fertig geduscht hatte, ging er zu unserer Auswechselbank, um seine Jacke zu holen. Daraufhin hat der Schiedsrichter das Spiel dann abgebrochen, weil er sich bedroht gefühlt hat. Das wirkt auf mich ebenso seltsam wie der Umstand, dass innerhalb von wenigen Sekunden gleich zwei unserer Spieler die Gelb-Rote Karte gesehen haben. Unser Liga-Trainer Ercan Kurt, der unter den Zuschauern weilte, hat dies darauf zurückgeführt, dass der Schiedsrichter ‚jung und unerfahren gewesen‘ sei. Dass es am Ende noch einen Polizeieinsatz gab, war aus der Sicht der Anwesenden unseres Vereins komplett überzogen.“
(Johannes Speckner)