Kreisliga 8: Frank hätte Generalabsagen begrüßt


Viele Mannschaften aus dem Hamburger Amateur-Bereich litten in den vergangenen Wochen unter den Witterungs- und Platzverhältnissen, die zu zahlreichen Spielausfällen führten. Ganz besonders hart getroffen wurden allerdings die Teams des Moorreger SV: Die Ersten Herren mussten gleich sechs Absagen in Folge hinnehmen und bestritten in der Kreisliga 8 erst 14 Saisonspiele; die Zweiten Männer (Kreisklasse 4) absolvierten bisher sogar erst zwölf Partien. „Spielabsagen in einer solchen Häufung habe ich noch nie erlebt“, stöhnte MSV-Liga-Trainer Arne Frank, der sein Team in den vergangenen sechs Wochen immer wieder zum Training bat und intensiv auf den jeweiligen Gegner vorbereitete ‒ um dann doch immer wieder die Nachricht vom Spielausfall hinnehmen zu müssen. „Das ist wirklich eine sehr unschöne Situation“, klagte Frank, dessen Schützlinge letztmals am 8. November um Punkte kämpften.

„Wenn wir nach diesem Spiel schon in die Winterpause gegangen wären, hätten wir uns anderthalb Monate Training erspart und Kräfte geschont ‒ denn irgendwann braucht der menschliche Körper nun einmal eine Pause“, sagte Frank. Mit einem Blick in Richtung des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes, in dessen Gebiet es mehrere Kreisfußball-Verbände gibt, die in den vergangenen Wochen jeweils Generalabsagen vornahmen, kam Frank zu dem Schluss: „Da sind diese Verbände dem Hamburger Fußball-Verband meiner Meinung nach wieder einmal voraus. Wenn auch für den Hamburger Bereich Generalabsagen ausgesprochen worden wären, wäre es vielen Mannschaften erspart geblieben, umsonst zu trainieren ‒ denn die meisten vom HFV an den vergangenen Wochenenden angesetzten Nachholspiele sind am Ende sowieso wieder ausgefallen ...“

Obwohl die MSV-Verantwortlichen ihren Rasenplatz am Himmelsbarg laut Frank „immer wieder hegten und pflegten“, blieb er tief und feucht. „Das liegt sicher auch daran, dass wir auf der einen Hälfte des Platzes ein Drainage-Problem haben“, so Frank, der klarstellte: „Wir dürfen unseren Platz natürlich nicht komplett ruinieren!“ In der Vergangenheit wurden schon zahlreiche Gespräche mit den Gemeindevertretern geführt. „Die derzeitigen Probleme sind ein weiteres Argument für einen Kunstrasenplatz“, sagte Frank, der es sich wünschen würde, dass am Himmelsbarg einer der beiden jetzigen Rasenplätze in Kunstrasen umgewandelt wird. „Wir haben zahlreiche Jugend-Mannschaften, weshalb unsere Plätze sehr beansprucht werden“, so Frank, der zudem auf die am Himmelsbarg beheimatete Regionalschule verwies: „Nicht nur der MSV, sondern auch die Schule würde sehr von einem Kunstrasenplatz profitieren!“

 Redaktion
Redaktion Artikel