
Ein „Aufbegehren der Kleinen“ gab es am Dienstagabend, als die ersten fünf Drittrunden-Duelle im Holsten-Pokal ausgetragen wurden. In drei von vier möglichen Fällen setzte sich nämlich das klassentiefere Team durch: Der TSC Wellingsbüttel II (Kreisklasse 3) eliminierte den TuS Germania Schnelsen III (Kreisliga 2) dabei ebenso mit 2:1 wie der FC St. Pauli V (Kreisklasse 7) den SC Teutonia 10 II (Neuling in der Kreisliga 7). Den Vogel schoss aber der VfL Lohbrügge II (Kreisliga 3) ab, der den Bezirksliga-Ost-Neuling SC Vier- und Marschlande II sogar mit 4:1 (0:0) bezwang. „Mann des Tages“ war dabei auf dem Kunstrasenplatz am Binnenfeldredder Andrej Frolov, der nach der Pause die ersten beiden Tore erzielte. Jan Lennart Streicher und Ugur Naci Karakas erhöhten sogar auf 4:0, ehe die SCVM-Reserve zumindest noch den Ehrentreffer markierte.
Ein Favoritensieg gelang einzig dem TuS Germania Schnelsen II (Kreisliga 8), der sich beim TSV Sasel III (Kreisklasse 3) mit 5:3 behauptete. Obwohl sie nur mit elf Feldspielern und zwei Torhütern im Kader an den Saseler Parkweg gefahren waren, hatten die Germanen in der ersten Halbzeit auf dem Kunstrasenplatz zahlreiche Strafraumszenen und trafen fünfmal: Daniel Stolte (6.), Pa-Doudou Eb Rima Mbye (32.), Keven Herrmann (37., 39.) und Marcel Stolte waren erfolgreich. Kim Jünemann hatte zwischenzeitlich für die Hausherren ausgeglichen (22.). Im zweiten Durchgang mussten die Schnelsener ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und die Saseler bliesen zur Aufholjagd. Fabian Hirsinger per Strafstoß (54.) sowie Marlon Brasas (85.) konnten aber nur noch zum 3:5-Endstand verkürzen, weil Gäste-Torwart Jean-Pierre Stegemann mit zahlreichen starken Paraden verhinderte, dass es noch einmal richtig eng wurde.