Holsten-Pokal: Condor II siegt erst am Ende klar


Der 5:2-Sieg, den der Bezirksliga-Nord-Neuling SC Condor II am Dienstagabend beim SC Schwarzenbek II (Aufsteiger in die Kreisliga 3) feierte, klingt nach einem klaren Ergebnis. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass es zur Pause noch 0:0 und nach 85 Minuten noch 2:2 stand, ehe die Farmsener mit einem verwandelten Elfmeter auf die Siegerstraße einbogen und am Ende dank dreier später Treffer ihrer Favoritenstellung gerecht wurden. Deshalb stellten die SCS-Verantwortlichen auf ihrer Internet-Seite auch zufrieden fest: „Der Klassenunterschied war nicht zu erkennen, weil unsere Jungs mit Geschlossenheit, Leidenschaft und taktischer Disziplin auftraten.“

Auf dem Kunstrasenplatz an der Schützenallee sei die erste Halbzeit „auf beiden Seiten recht chancenarm“ gewesen, hieß es auf der Internet-Präsenz der Schwarzenbeker. Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer dann aber Tore zu sehen. Die Gäste-Führung („Joker“ Helge von Borstel stach prompt/50. Minute) egalisierte Tim Marquardt zum 1:1 (59.). „Nun wurde das Spiel hektischer und emotionaler“, urteilten die SCS-Offiziellen. Auch von Borstels zweiten Treffer (77.) konnte der Außenseiter zügig beantworten, und zwar in Person von Julian Dollinger (80.).

„Direkt im Anschluss vergaben unsere Jungs zwei Chancen, um sogar in Führung zu gehen“, hieß es auf der Schwarzenbeker Internet-Seite. Condor-Torwart Patrick Dopatka musste aber kein drittes Mal hinter sich greifen. Auf der Gegenseite sprach Schiedsrichter Florian Baum (vom ASV Bergedorf 85) dem klassenhöheren Team einen Strafstoß zu, dessen Rechtmäßigkeit die Verantwortlichen der Grün-Schwarzen bezweifelten. Fakt ist: Alexander Haase verwandelte zum 2:3, obwohl SCS-Keeper Kevin Wildfang den Ball noch berührte (86.).

„Nun mussten wir natürlich aufmachen und versuchten, auch den dritten Rückstand auszugleichen. Leider war dann doch der Klassenunterschied zu sehen, denn Condor nutze die Räume und konterte zweimal eiskalt und stellte die Anzeigetafel auf 2:5“, wurden auf der Internet-Seite die beiden weiteren Tore der Farmsener, erzielt durch den ebenfalls eingewechselten Jannik Opitz (88.) sowie von Borstels dritten Streich (93.), umschrieben. Dass der Schwarzenbeker Louis von Frieling noch die Gelb-Rote Karte sah (90.), passte zu einem für die Heim-Elf bitteren Ende.

(Johannes Speckner)

 Redaktion
Redaktion Artikel