Holsten-Pokal: Keine schwere Verletzung nach Kopf-Treffer

Hier wird Sacha Berg (vorne Mitte) vom SSV Rantzau II von Kilian Jacks (VfL Hammonia II, dahinter) am Kopf getroffen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Es sah nicht gut aus, als Sascha Berg, Kapitän des SSV Rantzau II, am Mittwochabend mit einer blutenden Wunde an der Stirn den Platz verließ. Kilian Jackst vom VfL Hammonia II, der ihn zuvor im Bemühen, den Ball zu spielen, mit seinem Fuß am Kopf getroffen und dafür die Rote Karte gesehen hatte, ging wenig später zur gegnerischen Bank, um sich bei Berg zu entschuldigen. Diese Szene überschattete den 4:1-Sieg, mit dem die Rantzauer das Holsten-Pokal-Viertelfinale erreichten.

Der Erfolg der Mannschaft aus Barmstedt ist umso bemerkenswerter, als dass ihr 15 (!) Spieler fehlten. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Jeremy König die Hausherren in Führung (48. Minute), doch Ivan Babych egalisierte zügig (51.). Ein Doppelpack von Patrick Hollm brachte die Gäste dann auf die Siegerstraße (64., 76.). Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Berg und dem Platzverweis gegen Jackst hieß es „zehn gegen zehn“, weil Charles Assogba als einziger Ersatzspieler der SSV-Reserve schon nach einer guten halben Stunde für den angeschlagenen Christoph Brandt in die Partie gekommen war. Alexander Hollm erhöhte noch zum 4:1-Endstand (90.+1), ehe Schiedsrichterin Jana Teipelke (SV Curslack-Neuengamme) die Partie abpfiff.

Berg fuhr noch ins Krankenhaus, wo seine Wunde mit vier Stichen genäht wurde. „Aber es geht ihm gut“, konnte SSV-Coach Jan-Hendrik Bruns am Donnerstagvormittag auf Nachfrage von SportNord glücklicherweise Entwarnung geben.

(Johannes Speckner)

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