Oddset-Pokal: Meiendorf verliert gegen Curslack


Den besseren Start an der B 75 hatte der SV Curslack-Neuengamme, der zunächst die Initiative übernahm und nach 10 Minuten nur am überragend parierenden Torwart des Meiendorfer SV scheiterten. Tobias Sävke entschärfte einen 25-Meter-Kracher von Jan-Hendrik Bannasch, dessen zudem noch leicht abgefälscht wurde.

Als dann aber die Hausherren nach 19 Minuten durch einen Kopfball von Neuzugang Dren Hoti unter Mithilfe von Bannasch nach Freistoß von Michael Sara mit 1:0 in Führung gingen, war von den Gästen bis zur Pause nichts mehr zu sehen. Meiendorf hätte fast noch das zweite Tor gemacht, doch Curslacks Finn Apel verdarb mit letztem Einsatz den möglichen Torerfolg durch Yiner Arboleda Sanchez, der nach einer Maßflanke von rechts durch Lennard Bahn den Torerfolg schon vor Augen hatte.

Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gehörte dann wieder den Gästen, bei denen nach 48 Minuten Jan Landau für den angeschlagenen Christoph Hammel ins Spiel gebracht wurde. Der aus der Not geborene Wechsel sorgte bei Curslack für frischen Wind. Der 1:1 Ausgleich durch einen Kopfball von Marcel von Hacht nach Rechtsflanke von Christian Degener war durchaus verdient (59.). Direkt vor dem Treffer sah es bereits nach dem Ausgleich aus, als der aufgerückte Innenverteidiger Marvin Schalitz im Sechzehner abzog, aber ein Meindorfer Bein den Ball noch irgendwie ins Toraus ablenken konnte.

Einen Bärendienst für sein Team leistete sich dann Yiner Aboleda Sanchez, als er sich nach 68 Minuten zu einer Tätlichkeit gegen Curslacks Marvin Schalitz hinreißen ließ und dafür von Referee Martin Pfefferkorn (vom SC Urania) die Rote Karte erhielt. Danach ergaben sich für die nun in Überzahl agierenden Gäste Möglichkeiten den Sack noch innerahlb der regulären Spielzeit zuzumachen. Jan Landau war am dichtesten dran, als er Torwart Tobias Sävke aus kurzer Distanz zu einer weiteren Glanparade zwang (87.). Meiendorf hatte sich aber inzwischen gut auf die Situation eingestellt. In der Nachspielzeit konnte sich auch CN-Torwart Fredric Böse auszeichnen, als er ein Geschoss des eingewechselten Robert Subasic so gerade noch über die Torlatte bugsierte.

Die erste Halbzeit der Verlängerung hatte es dann richtig in sich. Immer im Wechsel boten sich beiden Teams dicke Chancen zur Führung. Zunächst war es Michael Sara, der rechts im Gäste-Strafraum abzog. Frederic Böse parierte glänzend. Im direkten Gegenzug musste Ahmed Popalyar für den schon geschlagenen Tobias Sävke auf der Torlinie retten (93.). Dann Pech für die nun wieder mehr als munter agierenden Hausherren. Dren Hoti traf aus 25 Metern den linken Pfosten, von dem der Ball direkt in die Arme des Keepers fiel (102.). Nur 120 Sekunden später versuchte sich Curslacks Patrik Papke mit einem satten Distanzschuss, dem nur die Latte im Wege stand. Fabian Facklam beendete das Feuerwerk mit einem Schuss aus wenigen Metern, den wiederum Böse parieren konnte (105.).

Ein letztes Mal wurden die Seiten gewechselt. Nun blieben die Großchancen allerdings aus bis Jan Landau vier Minuten vor Schluss mit einem Distanzschuss die Unterkante des Meiendorfer Tores traf. Der Ball landete direkt vor den Füßen von Marvin Schalitz, der die Kugel nur noch ins Netz setzen musste. Das war der Schlussakkord einer über weite Strecken sehr unterhaltsamen Partie, dessen glücklicher Sieger der SV Curslack-Neuengamme war. Respekt aber auch an die Hausherren, denen speziell in der Verlängerung das Spiel in Unterzahl nicht im Geringsten anzumerken war.



hvp

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