
Am Sonntag standen in der Hamburg-Liga fünf Partien an. Während der Niendorfer TSV eine 1:4-Pleite gegen Eintracht Norderstedt bezog, trennten sich die SV Halstenbek-Rellingen und der SC Condor 1:1. Wer auf dem Jacob-Thode-Platz im falschen Moment die Toilette aufsuchte, verpasste gleich beide Treffer, denn nachdem Emanuel Duah HR in Führung gebracht hatte (48.), glich Mohamed Alao-Fary postwendend per Foulelfmeter aus.
Der SV Rugenbergen konnte dagegen einen wichtigen 1:0-Sieg gegen den BSV Buxtehude feiern. Ein Freistoß von Daniel Brehmer, der von Tilman Patsalis noch abgefälscht wurde, war nach 34 Minuten das einzige Tor in Bönningstedt. Dort machten die Buxtehuder zwar das Spiel, kamen aber selten zu klaren Chancen – die beste Gelegenheit vergab Alexander Graap mit einem Weitschuss (68.). Nach dem Abpfiff gab der BSV-Kapitän zu: „Bei uns ist momentan wohl so etwas wie der Wurm drin!“ Rugenbergens Trainer Peter Pietrusska freute sich dagegen: „Wir sind mit Kampf und Krampf zu drei wichtigen Punkten gekommen!“
Gleiches gilt für den VfL 93, der zwei Tage, nachdem er ein Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg „nur“ mit 0:3 verloren hatte, einen 2:1-Erfolg gegen GSK Bergedorf feiern konnte. Der Neuling ging am Borgweg zwar durch Ugur Ali Yasar in Führung (29.), doch Pascal Ngole Junior glich unmittelbar nach dem Seitenwechsel aus. Als der starke Ngole, der für den Meiendorfer SV und FC Schönberg 95 bereits zwei Jahre in der Oberliga kickte, in der 76. Minute im GSK-Strafraum gefoult wurde, stellte Davide Pedroso-Busso mit dem fälligen Elfmeter den verdienten VfL-Sieg sicher.
Einen Heimsieg konnte auch der HSV Barmbek-Uhlenhorst feiern, der gegen den SV Curslack-Neuengamme allerdings zunächst mit 0:2 zurücklag - Julian Sander (1.) und Marko Blättermann (40.) hatten getroffen. Doch Gene Carlson brachte die Hausherren nach 48 Minuten wieder heran, ehe Markus Hasenpusch die spannende Partie mit einem Doppelpack komplett drehte (58., 68.). In der Schlussphase sah Gäste-Akteur Jan Kruse noch die Gelb-Rote Karte. BU-Manager Volker Brumm befand: „Eigentlich waren wir am Anfang gar nicht so schlecht, so dass es sich gar nicht so anfühlt, als hätten wir tatsächlich nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewonnen ...“