
Für den SC Sperber bleibt es nach bisher nur 14 ausgetragenen Partien bei 24 Zählern und einem Platz im Mittelfeld. Grün-Weiss Eimsbüttel verharrt indes bei seinen bisher erreichten 19 Punkten, mit denen die Elf von Trainer Dennis Griep nur einen Zähler von der Abstiegszone entfernt überwintert.
Das Nachholspiel der beiden Kontrahenten, das auf den Grandplatz an der „Neuen Welt“ verlegt worden war, schien gestern noch ungefährdet. Doch am heutigen Sonntag, 17. Dezember, eine Dreiviertelstunde vor dem geplanten Anpfiff entschied der Schiedsrichter, die Partie nicht anzupfeifen. Die aufgezogene kalte Luft hatte zu einigen vereisten Stellen geführt und entlässt nun die „Raubvögel“ aus Alsterdorf mit FÜNF Nachholspielen ins Jahr 2018.
Bis zum 11. Spieltag hatte für die von Ingo Glashoff trainierte Truppe mit bis dahin 24 erreichten Punkten alles sehr gut ausgesehen. Dann folgte ein Monat lang Stillstand aufgrund von diversen Spielausfällen. Gleich danach setzte es Mitte/ende November drei deftige Niederlagen gegen UH-Adler, den FC St. Pauli III und den Eimsbütteler TV (alle auswärts) innerhalb von 13 Tagen, die sicherlich auch dem komplett verlorengegangenen Rhythmus geschuldet waren. Nachfolgend angesetzte Nachholspiele fielen erneut ins Wasser bis nun Väterchen Frost den vorerst letzten Ausfall verursachte.
Es gibt sicherlich Mannschaften, die an derart unverschuldeten Ereignissen in sich zusammenfallen würden. So sieht es dann aber beim SC Sperber doch nicht aus, was aus den Worten von Torwart Christoph Möhring vor knapp zwei Wochen zu entnehmen war:
„Wir nehmen das alle eigentlich mit Humor. Anders kann man damit ja auch nicht umgehen. Es ist ja so, dass auf unserem Platz in Alsterdorf einfach kein Spiel möglich war. Und natürlich nervt es dann extrem, wenn man nur noch trainiert und wenn man dann plötzlich dreimal auswärts ranmuss, so schlechte Ergebnisse erzielt. Hinzu kamen Verletzungen einiger Spieler und dämliche Sperren wegen Karten. Aber wichtig und sehr gut ist es, dass die Stimmung bei uns weiter super ist und wir uns schon jetzt freuen, wenn wir im nächsten Jahr wieder richtig Fußball spielen können. Dann greifen wir wieder an“, meinte Möhring gegenüber SportNord.
Trainer Ingo Glashoff blies ins gleiche Horn, als er sagte: „Wichtig ist es, alles daran zu setzen die ursprünglich gezeigten Leistungen nach dem Winter wieder zum Vorschein zu bringen. Von Aufgeben kann bei uns keine Rede sein. Sobald es geht werden wir wieder voll durchstarten, um noch so einige Punkte zu holen“.
hvp