
Der FC St. Pauli hat am Donnerstag die Trennung von seinem Trainer Olaf Janßen (51) bekanntgegeben. Bereits am Mittwoch sei Janßen „mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt“ worden, hieß es am Donnerstag auf der facebook- und Internet-Seite des Kiez-Klubs: „Diese Entscheidung trafen Sportchef Uwe Stöver und das Präsidium des Clubs in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat am Mittwoch“, hieß es in der offiziellen Mitteilung. In dieser wurde Janßen, der seit November 2016 zunächst dem damaligen Chefcoach Ewald Lienen (64) assistiert hatte, ehe er im Sommer zum hauptamtlichen Übungsleiter befördert wurde, wie folgt zitiert: „Trotz der Rückschläge in den letzten beiden Spielen, wäre ich diesen Weg gerne selbst als Cheftrainer weitergegangen. Ich respektiere aber die Entscheidung der Gremien des Clubs. Ich bin davon überzeugt, dass die Jungs die Kurve kriegen werden und drücke dafür die Daumen.“
Ebenfalls am Donnerstag gaben die Verantwortlichen von St. Pauli bekannt, dass Markus Kauczinski (47) neuer Cheftrainer am Millerntor wird. „Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Der FC St. Pauli ist ein Verein mit toller Perspektive und herausragenden Fans. Trotz der schwierigen Situation bin ich überzeugt, dass die Mannschaft über das Potential verfügt, um erfolgreich mit ihr arbeiten zu können“, erklärte Kauczinski auf der facebook- und Internet-Seite seines neuen Vereins. Kauczinski arbeitete lange Jahre als Nachwuchstrainer beim Karlsruher SC, wo er unter anderem Hakan Calhanoglu, der zu Beginn seiner Profikarriere beim Hamburger SV kickte, entdeckte. Vom März 2012 bis zum Juni 2016 betreute Kauczinski die KSC-Profis, mit denen er im Mai 2015 erst in der Relegation und hauchdünn den Sprung in die Erste Bundesliga verpasste (0:0 und 1:2 nach Verlängerung gegen den HSV). Zuletzt betreute Kauczinski vom Juli 2016 bis zum November 2016 den FC Ingolstadt 04 in der Ersten Liga.
Die St. Paulianer sind in der Zweiten Liga seit sieben Partien sieglos. Zuletzt setzte es zwei klare Niederlagen in Folge (0:4 bei der SpVgg Greuther Fürth und zuletzt am Freitagabend 0:5 beim DSC Arminia Bielefeld), durch die die Hamburger als Tabellen-14. nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang 16 haben. Zu Kauczinskis Debüt geht es am Sonntag, 10. Dezember um 13.30 Uhr im heimischen Millerntor-Stadion gegen den MSV Duisburg.