
Unter keinem guten Stern steht die Partie des fünften Spieltages der Kreisliga 3 zwischen dem FC Lauenburg (siebter Platz, zehn Punkte) und dem SV Curslack-Neuengamme II (vierter Rang, zwölf Zähler). Nachdem sie am 28. August bereits beim Stand von 2:1 aufgrund des starken Gewitters abgebrochen worden war, musste am Mittwochabend auch das Wiederholungsspiel abgebrochen werden.
Was war geschehen? Am Kunstrasenplatz am Glüsinger Weg fiel beim Stand von 2:4 und nach einer Roten Karte gegen den FCL-Keeper das Flutlicht aus, weshalb Schiedsrichter Jonathan Spindler die Partie zunächst unterbrach und dann schließlich abbrach. Die Verantwortlichen der SVCN-Reserve nahmen auf ihrer facebook-Seite, die den Namen „Curslacker Amateure“ trägt, noch am Mittwochabend sehr deutlich Stellung und betonten, dass der Ausfall des Flutlichts ihrer Meinung nach nicht mit technischen Problemen zu begründen ist:
„Manchmal brennen einfach die Sicherungen durch...
Diesmal wohl weniger im Sicherungskasten, als bei einigen Beteiligten auf Lauenburger Seite. Auf jeden Fall waren am Ende die Lichter aus.
Aber von Vorne: Heute stand unser Nachholspiel beim FC Lauenburg an (das erste Spiel wurde aufgrund starken Unwetters beim Stand von 2:1 regelkonform zuerst unter- und dann abgebrochen).
In einer offenen, umkämpften Partie stand es zur Pause 1:1. Kurz nach der 2:1-Führung für die Gastgeber, sah der Lauenburger Torwart die Rote Karte wegen Notbremse. Den anschließenden Elfmeter nutzten wir zum 2:2 Ausgleich. Als wir dann 3:2 in Führung gingen und immer mehr die Partie dominierten, nahm das Unheil so langsam seinen Lauf. So ging ein Lauenburger schon Richtung Vereinsheim ...
Urplötzlich, direkt nach unserem Treffer zum 4:2, und damit konnte wirklich niemand rechnen, gingen dann zwei Flutlichtmasten aus! Folgerichtig unterbrach der Schiedsrichter die Partie vorerst für 30 Minuten. Auf kritische Nachfragen hin, wurde man von des Gegners Seite lediglich bepöbelt und mit obszönen Gesten bedacht.
Nachdem der Weg zum Sicherungskasten dann endlich frei war, wurde von Vertretern beider Teams festgestellt, dass der Hauptschalter, wie durch Geisterhand, ausgeschaltet war. Obwohl klar kommuniziert wurde, dass die Partie lediglich unterbrochen sei, duschten oder rauchten einige Spieler der Heimmannschaft schon und man hörte Sätze wie: ,Dann müssen wir wohl nochmal spielen.' Da war sich eine Partei wohl schon ziemlich sicher, dass abgebrochen wird.
Als nach 30 Minuten dann auch das letzte Licht wieder anging und der Schiedsrichter gerade wieder den Platz begutachtete, wurde unserem Vertreter urplötzlich der Zugang zum Sicherungskasten verwehrt. Nachdem ein Lauenburger dann alleine den Raum mit dem Kasten betrat, gingen plötzlich alle Flutlichtmasten aus, sehr ominös.
Spielabbruch war die Folge!
Pikant an der Geschichte: Wir erfuhren schon vor dem Spiel, dass die Lichter bei einer Führung von uns ausgehen sollen ... Auch war nach dem 3:2-Führungstreffer auf Türkisch zu hören: ,Macht die Lichter aus!', aber hier können wir natürlich nur den übersetzenden Personen vertrauen.
Ein ziemlich fader Beigeschmack bleibt so oder so und alle Beteiligten müssen wissen, wie sie ein derartiges Verhalten mit sich vereinbaren können.
Das Offizielle von uns während der Unterbrechung noch bespuckt wurden, ist nur das i-Tüpfelchen!
Uns bleibt jetzt nur, abzuwarten wie das Spiel gewertet wird und das Beste draus zu machen.
Wir wünschen allen Mannschaften, die sonst noch nach Lauenburg reisen müssen, viel Spaß in einem auch ansonsten sehr unsportlichen Umfeld ...
Eure Amateure“