
Gut in Schuss zeigte sich am Dienstagabend der FTSV Altenwerder, der im Wiederholungsspiel gegen den FC Teutonia 05 II einen 5:2-Kantersieg feierte. Allerdings wiederholten sich zunächst die Fehler, die das FTSV-Team schon bei der Erstaustragung des Duells am 28. August, das wegen des starken Gewitters abgebrochen worden war. Denn ehe es sich Altenwerder versah, führte die Teutonia-Reserve mit 2:0.
In der achten Minute gab es einen Foulelfmeter für die Gäste, dessen Berechtigung die FTSV-Verantwortlichen allerdings anzweifelten: Ihr Akteur Christian Carlsen habe im Strafraum lediglich „zu einer Grätsche angesetzt“, hieß es auf der facebook-Seite von Altenwerder. Fakt ist: Abdurrahman Senay verwandelte den Strafstoß zum 0:1. Vier Minuten später nahm jener Senay einen langen Pass auf und schob am herausstürzenden FTSV-Keeper Timo Friedrichsen vorbei zum 0:2 ein. Nun war klar, dass es für die Hausherren ein langer Weg werden würde, diesen Rückstand wieder aufzuholen. Immerhin stand ihre Defensive fortan besser: Für die Teutonen sei es „bei den beiden Chancen geblieben“, hieß es auf der facebook-Seite von Altenwerder, die selbst noch einige Gelegenheiten hatten, um vor der Pause zum Anschlusstreffer zum kommen: Ein Kopfballtor von Jannik Holst zählte aber wegen Abseits nicht, den nächsten Kopfball des FTSV-Akteurs parierte Teutonias Torwart Michael Wegner stark.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren dann „zielstrebiger und ballsicherer“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß. Dies wurde in der 54. Minute mit dem 1:2 belohnt, als Mümin Mus ein exaktes Zuspiel von Carlsen perfekt verarbeitete und aus spitzem Winkel einschoss. Und nur zehn Minuten später gelang bereits der Ausgleich: Nach einer Freistoßflanke von Alexander Kübler wollte Schiedsrichter Dennis Daniel im Gäste-Strafraum ein Vergehen gesehen haben ‒ jedenfalls zeigte er erneut auf den ominösen Punkt. Und nachdem Altenwerder fünf seiner letzten sechs Elfmeter nicht verwandelt hatte, gelang Kübler nun mit einem Lupfer in die Mitte (!) der 2:2-Ausgleich. „Ball aus dem Netz holen, jetzt wollen wir die Punkte komplett bei uns behalten“, hieß es auf der facebook-Seite des FTSV. Und tatsächlich gelang Mus nach einem Steilpass freistehend vor Wegner das 3:2 (75.).
Die Teutonen stellten daraufhin von einer Vierer- auf eine Dreierabwehrkette um. Doch anstatt zum 3:3-Ausgleich zu kommen, leisteten sie sich im Mittelfeld einen Ballverlust; dies nutzten die Hausherren, um erneut Mus in Szene zu setzen, der an Wegner vorbeiging und dann via Innenpfosten zum entscheidenden 4:2 einschoss (90.). In der Nachspielzeit gab es noch einen dritten Elfmeter, als der eingewechselte Wilhelm Kaldenberg bei einem FTSV-Konter im Teutonen-Strafraum gefoult worden war. „Es kommt zu Rudelbildungen und dauert einige Minuten und Karten“, hieß es auf der facebook-Seite, bevor der Elfmeter ausgeführt werden konnte. Nach zweimal „Gelb-Rot“ gegen die Teutonen und einer Ampelkarte gegen Altenwerder verwandelte erneut Kübler zum 5:2-Endstand (94.). „Wir sind grandios wieder zurück gekommen“, so die FTSV-Offiziellen, die auf ihrer facebook-Seite frohlockten: „Die Moral der Mannschaft stimmt.“