Kreisliga 7: Heidgraben zieht Komet rein


Zu einem Keller-Krimi der Kreisliga 7 gastierte am Sonntagnachmittag FTSV Komet Blankenese beim Heidgrabener SV. Klar war: Mit einem Sieg würden sich die Blankeneser vorerst von der Abstiegszone absetzen, bei einer Niederlage müsste die Elf von Komet-Coach Holger Schmidt wieder kräftig um den Klassenerhalt zittern. Nachdem sich die beiden Teams in der Anfangsphase neutralisierten und die Gäste leichte Vorteile hatten, gab HSV-Stürmer Tim Siebels nach elf Minuten den ersten Torschuss ab, zielte aber knapp links vorbei. Kurz darauf schoss der Heidgrabener Philippe Schümann nach einem Alleingang von rechts kommend ebenfalls knapp daneben (12.). Als der Heidgrabener Patrick Langer den Ball im Mittelfeld eroberte und Schümann steil schickte, wurde er abgeblockt (25.). Fünf Minuten später spielte Erkan Karakas einen Steilpass auf Schümann, der von links aus an Komet-Keeper Max Matthias Fischer scheiterte.

Karakas selbst blieb hängen, als er über rechts aufs Gäste-Gehäuse zustürmen wollte (36.); dann wurde Schümann durch einen fragwürdigen Abseitspfiff gestoppt. Nach einem Schümann-Querpass schoss Tim Siebels hauchdünn über die Latte (42.) und Schümanns Heber lenkte Fischer sensationell noch über den Querbalken hinüber (44.). In der 44. Minute gingen die Hausherren dann in Führung: Nach einem Eckstoß fiel der Ball Jan-Philipp Bätz vor die Füße und er zimmerte ihn zum 1:0 ins Netz. In der langen Nachspielzeit der ersten Halbzeit glich Blankenese aber noch aus: Nach einem Querpass von links schob Marcel Rechmann aus fünf Metern zum 1:1 ein. „Das war natürlich sehr unglücklich und bitter“, so HSV-Trainer Ove Hinrichsen, der aber auch mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden war: „Wir waren spielerisch nicht so präsent, wie ich mir das wünsche, sondern haben viel zu hektisch sowie immer wieder mit hohen Bällen und schnellen Pässen agiert, anstatt für Ruhe zu sorgen!“ Dennoch ging Heidgraben nach 65 Minuten erneut in Führung: Schümann kam über links nach vorne und die gesamte Komet-Abwehr stellte sich ihm entgegen; Schümann spielte jedoch zwei Gegenspieler aus und legte quer zum frei stehenden Christian Redmer, der mühelos mit links zum 2:1 einschob. Nur vier Minuten später nahm Schümann einen herrlichen Langer-Pass auf und schoss an Fischer vorbei ins kurze Eck ein. Entschieden war die Partie, als Marco Zemanek aus vollem Lauf nach einem Eckstoß gegen Fischers Laufrichtung aus Nahdistanz zum 4:1 vollendete (75.). Dann kassierte HSV-Torwart Sven Seifert (neben Kapitän Fabian Doell bester Heidgrabener), der mehrmals stark pariert und einen Ball noch aus dem Winkel gefischt hatte, noch das 4:2, als erneut Rechmann für die Gäste noch verkürzte (80.). Hinrichsen befand: „Die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben!“

(JSp)

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