Kreisklasse 12: Lorbeer-Reserve warf das Handtuch


Bereits in der Halbzeitpause vorbei war am Sonntag die Partie des 18. Spieltages der Kreisklasse 12 zwischen dem TuS Hamburg II (vierter Platz, 29 Punkte) und der FTSV Lorbeer Rothenburgsort II (zehnter Rang, zehn Zähler). Beim Stand von 5:0 für die Borgfelder wollte die personell arg dezimierte Lorbeer-Reserve zur zweiten Halbzeit nicht mehr antreten, woraufhin Schiedsrichter Manuel Jose Ferreira Martins die Begegnung abbrach.

SportNord sprach mit Verantwortlichen beider Teams über die Geschehnisse ...


... Gaby Meyer, Begleiterin der TuS-Reserve und Mutter von Stefan Meyer, der die TuS-Zweite trainiert, berichtete:

„Die Zweite Mannschaft des TuS Hamburg führte zur Pause mit 5:0. Dann trat die Zweite Mannschaft von Lorbeer Rothenburgsort zur zweiten Halbzeit nicht mehr an, weil sie nicht mehr genügend Spieler hatte, nachdem sie in der ersten Halbzeit schon einen Spieler mit einer Roten Karte verloren und sich ein anderer Spieler verletzt hatte.“


... Lorbeer-Coach Stefan Schleif erklärte:

„Wir sind mit nur elf Spielern im Kader auf dem Platz am Gesundbrunnen angetreten. Weil sich in der ersten Halbzeit bereits zwei Spieler verletzt hatten, waren wir nur noch zu neunt. Dann haben wir noch einen Akteur mit einer Gelb-Roten Karte verloren und lagen, mit drei Spielern weniger auf dem Platz, zur Pause mit 0:4 oder mit 0:5 zurück. In der Kabine haben dann zwei weitere Spieler gesagt, dass sie die zweite Halbzeit auf keinen Fall durchstehen würden. Der eine von ihnen hatte sich am Knöchel verletzt und der andere wollte ohnehin früher nachhause, weil seine Frau schwanger ist. Dass wir zur zweiten Halbzeit nicht mehr angetreten sind, lag also nicht daran, dass wir nicht abgeschlachtet werden wollten – vielmehr wollten wir es nicht riskieren, dass sich im letzten Spiel vor der Winterpause noch mehr Spieler verletzen. Es tut mir leid für den TuS Hamburg II, aber die Gesundheit unserer Spieler stand für mich bei dieser Entscheidung im Vordergrund. Als ich zum Schiedsrichter, der in der Pause draußen geblieben war, gegangen bin, hat er unseren Entschluss, zur zweiten Halbzeit nicht mehr antreten zu wollen, auch sofort akzeptiert.“

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