
Die Sporthalle des Ludwig-Meyn-Gymnasiums scheint nicht nur für die Handball-Teams des TSV Uetersen, dessen 1. Männer und 1. Frauen im vergangenen Frühjahr unisono als Landesliga-Meister den Aufstieg in die Hamburg-Liga schafften, sondern auch für die Kicker des Kummerfelder SV ein gutes Pflaster zu sein. Hatte die KSV-Reserve am 5. Januar 2019 beim ersten Herren-Hallenturnier von Rasensport Uetersen triumphiert (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), so gewann nun am Sonntag die Liga-Mannschaft der Kummerfelder den „2. Raspo-Cup“, der deutlich attraktiver besetzt war als vor Jahresfrist das besagte Premieren-Turnier.
„Die Kummerfelder haben großartigen Fußball gespielt, viele Tore geschossen und verdient gewonnen“, lobte Bernd Enderle, der als Beisitzer dem Rasensport-Vorstand angehört und das Turnier organisierte, den Sieger und Titel-Rivalen im Bezirksliga-West-Alltag. KSV-Coach Nils Hachmann zeigte sich ebenfalls „zufrieden“, wenngleich er bei seinen Schützlingen „durchaus noch Luft nach oben“ sah und klarstellte: „Eigentlich habe ich eine noch höhere Erwartungshaltung an meine Spieler.“ Der Trainer stellte klar, dass er „mit gewissen Ambitionen“ in die Rosenstadt gefahren sei: „Wir nehmen nicht an einem Turnier teil, um das Startgeld zu zahlen und ein bisschen gegen den Ball zu treten.“ Der Sieg war umso positiver zu bewerten, da dem Team vom Ossenpadd mit Leif Lembke und Torben Hein zwei wichtige Stürmer fehlten. In ihrer Abwesenheit schwang sich der eigentliche Verteidiger Torben Hansen zum besten KSV-Torschützen auf. Er war es auch, der im Spiel gegen den Gastgeber zum 1:1-Endstand ausglich, was im Rennen um den Turniersieg eine Vorentscheidung bedeutete.
In der Endabrechnung des Turniers, bei dem nach der kurzfristigen Absage der FTSV Komet Blankenese (Kreisliga 7) sechs Teams im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ aufeinander trafen, hatten die Kummerfelder einen Punkt Vorsprung auf die A-Jugend des FC Union Tornesch (A-Junioren-Oberliga), die den zweiten Platz belegte, womit sich Union-Trainer Martin Schwabe „zufrieden“ zeigte. Die Rasensportler hatten keinen allzu guten Tag erwischt, da sie nach einer 1:2-Pleite gegen ihren Bezirksliga-Rivalen SV Lieth gegen die Tornescher A-Jugendlichen sogar mit 1:5 untergingen. „Deshalb müssen wir froh sein, dass wir am Ende überhaupt noch Dritter geworden sind“, gab Rasensport-Akteur Kirill Shmakov zu. Bernd Enderle fand es „gut“, dass die Rasensportler „keinen Heimsieg feierten“, und sprach von einem „sehr gelungenen Turnier“. Dass 276 zahlende Zuschauer kamen, übertraf laut Wolfgang Brandt, der Bernd Enderle bei der Organisation unterstützte, sogar noch die Erwartungen der Rasensport-Verantwortlichen.
Ergebnisse
Blau-Weiß 96 Schenefeld – FC Union Tornesch A-Jugend ... 1:3
TSV Uetersen A-Jugend – Rasensport Uetersen ... 0:5
SV Lieth – Kummerfelder SV ... 0:10
TSV Uetersen A-Jugend – Blau-Weiß 96 Schenefeld ... 2:0
Kummerfelder SV – FC Union Tornesch A-Jugend ... 3:1
Rasensport Uetersen – SV Lieth ... 1:2
Blau-Weiß 96 Schenefeld – Kummerfelder SV ... 1:2
SV Lieth – TSV Uetersen A-Jugend ... 3:1
FC Union Tornesch A-Jugend – Rasensport Uetersen ... 5:1
SV Lieth – Blau-Weiß 96 Schenefeld ... 2:5
Rasensport Uetersen – Kummerfelder SV ... 1:1
TSV Uetersen A-Jugend – FC Union Tornesch A-Jugend ... 1:3
Rasensport Uetersen – Blau-Weiß 96 Schenefeld ... 7:2
FC Union Tornesch A-Jugend – SV Lieth ... 5:3
Kummerfelder SV – TSV Uetersen A-Jugend ... 7:3
Abschluss-Tabelle
1. Kummerfelder SV ... 6 Spiele, 23:6 (+ 17) Tore, 13 Punkte
2. FC Union Tornesch A-Jugend ... 6 Spiele, 17:9 (+ 8) Tore, 12 Punkte
3. Rasensport Uetersen ... 6 Speile, 15:10 (+ 5) Tore, 7 Punkte
4. SV Lieth ... 6 Spiele, 10:22 (- 12) Tore, 6 Punkte
5. Blau-Weiß 96 Schenefeld ... 6 Spiele, 9:16 (- 7) Tore, 3 Punkte
6. TSV Uetersen A-Jugend ... 6 Spiele, 7:18 (- 11) Tore, 3 Punkte