Bezirksliga Nord: Deftige Sperber-Schlappe gegen Glashütte


Nach dem vorwöchentlichen 1:4 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst II setzte es für den SC Sperber mit dem 1:5 gegen den Glashütter SV die zweite empfindliche Niederlage nacheinander.
Schon nach drei Spielminuten gingen die Hausherren durch einen Freistoß von Benjamin Baarz aus dem rechten Halbfeld mit 1:0 in Führung, Dies verlieh den Raubvögeln aber nicht die gewünschte Sicherheit. Glashütte antwortete schnell und glich durch Tim Bröcker aus kurzer Distanz aus, nachdem der SCS den Ball nicht aus der Gefahrenzone hatte bringen können (9.). Nachfolgend konnten die Zuschauer ein munteres Offensivspiel sehen, wobei die Abwehr der Gastgeber ein ums andere Mal deutliche Unsicherheiten zeigte, aber auch die Gäste nicht frei von Fehlern waren.

Erst nach 25 Minuten kam Sperber besser in die Partie und hatte durch Baarz, der eine Flanke von Jan-Philip Hartmann direkt aus 14 Metern abschloss, das 2:1 auf dem Fuße, doch der Ball ging knapp rechts am Kasten vorbei (27.). Gleich darauf verfehlte auch Simon Flandrin aus 15 Metern überhastet das Tor (28.). Glück dann für die Hausherren, dass Schiedsrichter Claus-Dieter Köhler nach einem Foulspiel von Markus Trilk am starken Glashütter Kevin Thürwächter nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte (32.).

Manuel Henkel hatte nach 36 Minuten auch verwachst, als er frei vom Strafraumrand nicht mehr als einen Rohrkrepierer am Glashütter Tor vorbeisetzte. Kurz darauf klingelte es dann aber auf der anderen Seite. Nach einer Aneinanderreihung von Fehlern in der Sperber-Abwehr bedankte sich Glashüttes Moritz Scholz artig und schoss aus kurzer Distanz das Runde ins Eckige (38.).
Zu allem Überfluss sah dann noch Sperbers Malte Burmester nach Foulspiel und anschließender Meckerei die Gelb-Rote Karte (43.). Mit einem recht glücklichen 2:1 für die Gäste ging es in den Kabinen.

Mit einem Mann weniger gelang es den Gastgebern nach dem Seitenwechsel nicht, für echte Zeichen in der Offensive zu sorgen. Bis zum Strafraum des Glashütter SV kam man gut voran. Doch gegen die jetzt sicher stehende Abwehr gab es einfach kein Durchkommen. Gäste-Keeper Björn Schuhmann brauchte bis zum Spielende kein einziges Mal richtig eingreifen. Demgegenüber sorgten seine Vorderleute immer wieder für gefährliche Gegenangriffe, die von den Gastgebern häufig nur im letzten Moment gestoppt werden konnten. Es dauerte aber bis zur 86. Minute, dass der entscheidende dritte Treffer der Gäste fiel. Kevin Hermeneit traf zunächst links im Sechzehner den Innenpfosten, von dem der Ball auf den lauernden Dennis Scheer sprang, der dann mühelos vollendete. Kevin Strominski und Kevin Hermeneit schlossen schließlich weitere Konter gegen desillusionierte Raubvögel zwei weitere Konter zum 5:1 Sieg des Glashütter SV ab (89./90+3).

Fazit: Nach guter erster Halbzeit brach den Hausherren letztendlich die Gelb-Rote Karte das Genick. Glashütte zeigte einen guten Auftritt, gewann am Ende hochverdient, vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch.

hvp

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