Kreisliga 7: Born ist neuer Komet-Coach


Die FTSV Komet Blankenese ist einen guten Monat nach der Trennung von Peter Cohrs (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) auf ihrer Suche nach einem neuen Chefcoach fündig geworden: Alexander Born, der zuletzt in Niedersachsen den TSV Bardowick II in der 2. Kreisklasse Lüneburg betreute, übernimmt das Traineramt an der Simrockstraße.

„Die Blankeneser haben einen neuen Trainer gesucht und weil ich wieder im Hamburger Amateur-Bereich arbeiten wollte, sind wir zusammen gekommen“, berichtete Born. Obwohl die FTSV Komet über gute Rahmenbedingungen (Kunstrasen- und Rasenplatz) verfügt, dümpelt der Traditionsverein seit 2005 nur noch in der Kreisliga herum. Dazu, was bei den Blankenesern in der Vergangenheit geschah (und möglicherweise falsch lief), wollte Born nichts sagen: „Das weiß ich nicht und das interessiert mich auch nicht – wir schauen nach vorne“, betonte Born. Im nächsten Halbjahr gehe es, ergänzte Born, „zunächst einmal darum, den 13-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone zu halten“. Normalerweise sollte bei einem so großen Polster auf die bedrohliche Zone nichts mehr anbrennen, aber Born warnte: „Wenn man gar nicht nach unten schaut, kann es gefährlich werden ...“ Als Ziel für die Restrunde gab Born aus: „Oben anklopfen können wir nicht mehr, dafür ist der Rückstand zu groß – also ist es unser Ziel, so schnell wie möglich auch rechnerisch den Klassenerhalt sicher zu haben und eine gute Basis für die kommende Saison zu schaffen!“ Langfristig soll es für Komet dann wieder nach oben gehen. „Wir wollen nachhaltig eine gute Mannschaft aufbauen“, so Born, der verriet, dass schon jetzt im Winter „zwei bis drei Neuzugänge kommen“ werden.

Auch für den Sommer ist die Verpflichtung neuer Spieler angedacht – Born setzt aber keinesfalls nur auf externe Zugänge: „Wir wollen die Zweiten Herren, die aktuelle A-Jugend und auch die darauf folgenden A-Junioren mit ins Boot holen, um dahin zu kommen, nicht mehr so viele Spieler von außerhalb holen zu müssen, sondern mehr auf den eigenen Nachwuchs zu setzen!“ Diesbezüglich dient Born auch seine bisherige Mannschaft Bardowick II, mit der er in den letzten acht Runden ungeschlagen blieb, als Vorbild: „Da kamen nur zwei Spieler von weiter weg, alle anderen kamen aus dem Ort. Ganz so extrem muss es in Hamburg ja nicht sein, aber wir wollen bei Komet auf jeden Fall versuchen, mit der eigenen Jugend wieder in höhere Gefilde zu kommen“, betonte Born. Die besagte jüngste Erfolgsserie erleichterte Born übrigens seinen Abschied aus Bardowick: „Jetzt übergebe ich die Mannschaft auf dem sechsten Rang liegend mit nur sechs Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz“, so Born, den die Liebe in den Lüneburger Vorort verschlagen hatte. Nun freut sich Born aber auf seine Rückkehr in den Hamburger Amateur-Bereich: „Als klar war, dass ich bei Bardowick im Winter aufhöre, hat sich beispielsweise auch der TuS Neetze sehr um mich bemüht – aber ich wollte gerne wieder in Hamburg eine Mannschaft trainieren.“

Dies liegt auch daran, dass Born hauptberuflich in Hamburg-Diebsteich arbeitet und zukünftig von seiner Arbeit direkt zum Training nach Blankenese fahren wird. „Dadurch habe ich jetzt auch keine zeitlichen Probleme mehr und muss nicht befürchten, eventuell zu spät zum Training zu kommen“, so Born, der bisher noch nie – weder als Spieler noch als Coach – im Hamburger Westen tätig war. „Die Kreisliga 7 kenne ich noch nicht sehr gut“, räumte Born ein, obwohl er bei den jüngsten beiden Auswärtsspielen von Komet unter den Zuschauern weilte: „Bei dem 0:0-Unentschieden beim TuS Osdorf II wäre auch ein Sieg möglich gewesen und beim jüngsten 0:3 beim SC Union 03 hätte Blankenese nicht verlieren müssen“, lautete anschließend sein Urteil. Abschließend stellte Born klar, dass er, auch aus Bardowick, das Geschehen im Hamburger Amateur-Fußball jederzeit interessiert verfolgt habe. „Ich bin ja noch mit vielen Trainern befreundet und habe beispielsweise immer geschaut, wie mein ehemaliges Team, der Hamburger SV IV, und auch der Meiendorfer SV als mein Jugendverein gespielt haben“, so Born.

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