Kreisklasse 12: Nach Abbruch 3:0 für die TuS-Reserve


Am 1. November kam es im Rahmen des 13. Spieltages der Kreisklasse 12 zum Duell zwischen dem SV Muslime und dem TuS Hamburg II. Zunächst war im maßgeblichen DFB-Net ein 1:1 als Endergebnis eingetragen worden ‒ später stellte sich jedoch heraus, dass Schiedsrichter Cem Höke die Partie beim Stand von 1:1 kurz vor ihrem eigentlichen Ende abgebrochen hatte.

Was aber war zuvor auf dem Kunstrasenplatz im Sternschanzen-Park geschehen? Wie es am Mittwochabend auf der facebook-Seite des TuS Hamburg rückblickend hieß, gingen die Hausherren nicht nur früh in Führung (Tor: Mohammad Elham Hakimi/15. Minute), sondern die Borgfelder kassierten kurz darauf auch noch eine Rote Karte für eine „Notbremse“ (25.). Auf der facebook-Seite stand wörtlich: „Die von beiden Mannschaften hart geführte Partie hatte der Schiedsrichter leider nicht zu hundert Prozent im Griff. Wir allerdings blieben weitestgehend ruhig, der Gegner hingegeben ärgerte sich immer mehr über die Entscheidungen des Schiedsrichters, was zu verbalen Reklamationen gegen den Schiedsrichter führte und dann später zum Spielabbruch.“ Die Borgfelder verschossen zunächst einen Elfmeter, ehe Bahram Hassani vom Punkt aus zum 1:1 egalisierte (51.). Darauf folgten noch zwei Rote Karten gegen Muslime (57., 90.), wobei der zweite Platzverweis für eine Beleidigung verhängt worden sein soll: „Dieses brachte einige Spieler der Mannschaft so in Rage, dass es in der Folge zur Rudelbildung kam, woraufhin der Schiedsrichter das Spiel abbrach“, hieß es auf der facebook-Seite, auf der zudem stand, der Schiedsrichter habe sich „laut eigener Aussage nicht mehr sicher und bedrängt gefühlt“.

Am Mittwochabend befasste sich nun das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit den Geschehnissen. Heraus kam dabei, dass die Partie mit einem 3:0-Sieg für die TuS-Reserve gewertet wird. „Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der SV Muslime durch ihr aggressives Verhalten gegen den Schiedsrichter den Abbruch verursachte. Ausschlaggebend waren die identischen Aussagen des Schiedsrichters, unserer Mannschaft und die eines vom SV Muslime mitgebrachten neutralen Zeugen von der HT 16, der auf Einladung des SV Muslime das Spiel als Zuschauer verfolgte“, hieß es zu diesem Urteil auf der facebook-Seite des Teams vom Gesundbrunnen, das durch die am „Grünen Tisch“ gewonnenen Punkte mit nun 16 Zählern und 37:33-Toren auf den achten Platz kletterte. Dagegen bleibt für den Rang-Vierten Muslime mit 26 Punkten und 32:21-Treffern der Rückstand auf die drei besser dastehenden Teams FC St. Pauli IV (30 Zähler), Eintracht Fuhlsbüttel (29/nicht aufstiegsberechtigt) und Hamm United FC III (28 Punkte) unverändert. Während die TuS-Reserve am kommenden Wochenende spielfrei hat, empfängt Muslime am Sonntag, 15. November um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Sternschanzen-Park zum Hinrunden-Abschluss den FC Preußen Hamburg.

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