Oddset-Pokal: Osdorf 2:0 Sieger bei Paloma


Oberligist TuS Osdorf steht nach dem 2:0 beim Hansa-Landesligisten USC Paloma im Achtelfinale des Oddset-Pokals. Von einem rassigen Pokalspiel konnte man nach ereignisarmen 90 Minuten an der Brucknerstraße jedoch nicht sprechen.

Stolze 12 Punkte aus den letzten sechs Partien ohne eine Niederlage hat der Oberliga-Neuling vom Bloomkamp im Ligageschäft gesammelt und sich so regelrecht in der neuen Klasse etabliert. Paloma befindet sich nach dem Abstieg aus der Oberliga immer noch mit seiner neu zusammengewürfelten Truppe in der „Findungsphase“ und führt aktuell das letzte Drittel der Tabelle mit 11 Zählern an, allerdings nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz.

So war der Favorit in diesem Duell schnell ausgemacht. Doch ohne einige krankheitsbedingt verhinderte Akteure tat sich der TuS Osdorf die ersten 45 Minuten sehr schwer gegen defensiv gut eingestellte Hausherren, die wenig Mühe hatten die Angriffe der Gäste im Keim zu ersticken. Einzig Torben Krause sorgte ab und an für ein wenig Gefahr, übertrieb es aber häufig mit Einzelaktionen. Bis zur 30. Minute passierte herzlich wenig. Irgendwie ähnelte das Ganze einem Testspiel, so sehr plätscherte die Partie vor sich hin. Ein von Torben Krause getretener Freistoß, links am Paloma Strafraum versetzt, landete dann halbhoch am langen Innenpfosten des von Sebastian Voß gehüteten Paloma-Tores (31.). Im Gegenzug ein schönes Anspiel von Torsten Hartung auf Tom Bein rechts in den Osdorfer Strafraum. Bein wühlte sich durch, doch sein Abschluss ging über den Kasten. Aus ähnlicher Position scheiterte dann noch Matteo Evers nach Zuspiel von Leotrim Istrefi am aufmerksamen Osdorfer Keeper Claus Hencke (43.). 0:0 zur Pause. Das Ergebnis entsprach dem Spielverlauf, wobei die Hausherren durchaus auf Augenhöhe agierten.

Nach 54 Minuten kam dann Knipser Jeremy Wachter für den blassen Filip Barbarez und wirkte sogleich als belebendes Element im Osdorfer Angriff, als er zwei Minuten später aus 16 Metern knapp übers Paloma-Gehäuse zog. Osdorf tat nun mehr, ohne dabei aber die Abwehr der Hausherren vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Torben Krause versuchte sich mal wieder aus der zweiten Reihe, wobei sein Schuss denkbar knapp am Tor vorbeiging (64.). Paloma blieb mit einigen Kontern gefährlich, hatte aber Pech, dass ein Treffer von Matteo Evers nach Vorarbeit von Olgun Kurnaz aus knapper Abseitsposition die Anerkennung versagt blieb (72.).

Allmählich stellten sich die fröstelnden Zuschauer schon auf eine mögliche Verlängerung ein. Doch Jeremy Wachter hatte etwas dagegen. Zunächst bediente Torben Krause den unermüdlich ackernden Antonia Ude mit einem Zuspiel auf die linke Seite, Ude flankte und Wachter war aus kurzer Distanz zur Stelle und machte das 1:0 (83.). Dann setzte sich Ude nach einer kurz ausgeführten Ecke gegen gleich drei Paloma-Spieler durch, legte quer und Wachter besorgte mit seinem zweiten Streich die endgültige Entscheidung (89.).

Fazit: Wachter und Ude machten den Unterschied gegen einen Landesligisten, der alles andere als enttäuschte und sich nun um die wichtigen Punkte im Ligaalltag kümmern kann.




hvp

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