Oddset-Pokal: Dassendorf lässt nichts anbrennen


Mindestens eine Nummer zu groß war die TuS Dassendorf, die in der der vierten Runde des Oddset-Pokal-Wettbewerbs auswärts auf den Viertplatzierten der Landesliga Hansa, den Bramfelder SV traf und am Ende klar und deutlich mit 7:0 gewann.

Beide Protagonisten gingen krankheits- und verletzungsbedingt mit einem stark ausgedünnten Kader an den Start. Eindeutig besser kompensieren konnte dies der Oberligist, der von der ersten Minute an zeigte, wer Chef im Ring war und die viel zu ängstlich agierenden Hausherren permanent unter Druck setzte. Bis zur 14. Minute dauerte es dann, bis Marcel von Walsleben-Schied nach einer gut getimten Linksflanke von Rinik Carolus mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Bramfelds Torwart Marcel Reimers den Torreigen eröffnete. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Tarik Cosgun und Sven Möller erhöhte Letztgenannter mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern auf 2:0 (27.). Cosgun drückte schließlich eine weitere Flanke, diesmal halbhoch von Carolus ins Zentrum geschlagen, mit der Brust aus vier Metern zum 3:0 Pausenstand über die Torlinie (38.). Milos Ljubisavljevic hatte die einzige Torgelegenheit der Gastgeber in den ersten 45 Minuten, als er auf der linken Seite auf Dassendorfs Keeper Christian Gruhne zulief, dieser ihm aber im letzten Moment die Kugel von den Füßen pflückte (35.).
Nur zwei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, bis Marcel von Walsleben-Schied nach Zuspiel von Pascal Nägele auf 4:0 für die TuS erhöhen konnte und so jeglichen Zweifel am Gewinner dieser Partie zerstob.

Direkt danach war es Malte Findeisen, der das 1:4 auf dem Schlappen hatte, aber dann doch am klasse-reagierenden Christian Gruhne im Dassendorfer Tor hängenblieb (48.). Die Gäste ließen nun die Zügel ein wenig schleifen, Bramfeld hielt auch durch verbessertes Zweikampfverhalten intensiv dagegen und wirkte nicht mehr derart hoffnungslos unterlegen wie in Halbzeit eins. Das nächste Tor machten dann aber doch wieder die Gäste. Einen Einwurf von Pascal Nägele verlängerte Joe Warmbier per Kopf auf den am langen Pfosten lauernden von Walsleben-Schied, der dort ohne Mühe seinen dritten Treffer markierte und auf 5:0 erhöhte (70.). Fünf Minuten danach wechselte das Dassendorfer Trainer-Duo Peter Martens und Thomas Hoffmann Perspektivspieler Lennart Suratman für den dreifachen Torschützen ein. Suratman dankte es dem Trainerteam und erzielte kurz darauf innerhalb von 90 Sekunden die Treffer sechs und sieben, nachdem auf der anderen Seite Malte Findeisen auch seine zweite Gelegenheit zum Ehrentreffer gegen den erneut präsenten Gruhne nicht hatte nutzen können (78.).
So war es Sven Möller, der ein herrliches Solo durchs Mittelfeld mit einem Zuspiel auf Suratman, der nur noch einschieben musste, abschloss (82.). Es folgte das 7:0 durch den Joker, der nach einer Flanke von Nägele zeigte, dass er es auch mit dem Kopf kann (83.).

Dabei blieb es bis zum Schluss in einer über weite Strecken einseitigen Partie, in der die Hausherren zwar bös unter die Räder gerieten, sich aber im zweiten Durchgang wesentlich besser präsentiert hatten. Die wirklich stark aufspielende Truppe vom Wendelweg sollte sich mit diesem Auftritt das nötige Selbstvertrauen zurückgeholt haben, dass es eben auch auswärts (noch ohne Sieg in fünf Ligaspielen) geht.






hvp

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