
Einen Paukenschlag gab es kurz vor dem Beginn der Schleswig-Holstein-Liga-Restrunde beim SV Todesfelde: Sven Firsching, der seit über drei Jahren für einen Großteil der Vereinsangelegenheiten verantwortlich war, trat mit sofortiger Wirkung als Sportlicher Leiter zurück. „Diese Entscheidung ist mir unheimlich schwer gefallen. Mein Amt ist in dieser Form mit meinem Familien- und Berufsleben nicht mehr vereinbar. Im Verein bin ich ersetzbar – in der Familie nicht“, erklärte der 43-Jährige, der hauptberuflich als Polizeibeamter in Bad Bramstedt arbeitet, seinen Rückzug. Firsching, der nach einer vorherigen Trainer-Tätigkeit beim damaligen Süd-West-Verbandsligisten SC Kisdorf im November 2011 an die Dorfstraße gekommen war, scheidet nun zwar aus dem operativen Tagesgeschäft aus, wird dem SVT aber erhalten bleiben. In weiterhin enger Zusammenarbeit mit dem Ersten Vorsitzenden Holger Böhm und dem Fördervereinsvorsitzenden Thomas Steenbock solle Firsching „federführend die Geschicke der erfolgreichen Fußballsparte leiten“, hieß es dazu in einer Pressemitteilung des SVT. Nach dem Rücktritt ihres bisherigen Sportlichen Leiters wollen sich die Fußballer des Segeberger Vereins breiter aufstellen, um gut struktiriert in die Zukunft zu gehen.
Timo Gothmann wird sich als Team-Manager wie bisher um die Angelegenheiten der Ersten Herren kümmern. Bei der Reserve, die in der Verbandsliga Süd-West um Punkte kämpft, soll das Trainerteam um Jan „Faxe“ Jakobsen und Kay Reining mehr Verantwortung übernehmen. Die Dritten und Vierten Herren (B- und D-Kreisklasse Segeberg) werden von Ole Petersen als Teamkoordinator betreut. „Wir sind sehr froh, Sven Firsching in unserem Kreis behalten zu können, wenn auch in eingeschränkter Tätigkeit. Er ist und war für uns ein sehr wichtiger Mitstreiter. Firsching wird zukünftig insbesondere mit den Trainern Sascha Sievers und Jan Jakobsen die Personal- und Kaderplanungen der Schleswig-Holstein-Liga- und der Verbandsliga-Mannschaft nachhaltig beeinflussen und vorantreiben, ergo für Transfertätigkeiten verantwortlich sein“, sagte Böhm.
Firsching selbst zog folgendes Schlussfazit: „Das sportliche Set-up ist auf den Weg gebracht und der SV Todesfelde konzeptionell sehr gut aufgestellt. Die Mannschaften haben Stabilität und Qualität. Insbesondere mit den Trainern haben wir es geschafft, die Herren-Teams sukzessive mit Spielern aus der eigenen Jugend zu bestücken, respektive die Durchlässigkeit vom Jugend- in den Herrenbereich zu erhöhen. Der SV Todesfelde ist ein großartig geführter Verein, dem ich immer mit Sympathie und Dank verbunden sein werde. Die Stärke des Klubs zeigt sich nicht nur in erfolgreichen Zeiten wie aktuell gerade, sondern auch, wenn es einmal nicht so gut läuft. Bei diesem Verein in der Funktion des Sportlichen Leiters zu arbeiten, war immer etwas Besonderes – gerade wenn man sieht, wie mancher Nachteil des Standorts mit großer Kompetenz und Herzblut ausgeglichen wird!“