A-Kreisklasse 3: Pleite bringt HT 16 II um die Spitze


Die HT 16 II gilt in der A-Kreisklasse 3 als Titel-Favorit und hätte auch als Spitzenreiter überwintern können ‒ dafür hätte sie am Sonnabend „nur“ ihr Nachholspiel beim TuS Hamburg II gewinnen müssen. Doch vollkommen überraschend kassierte die Reserve der HT 16 ihre zweite Saison-Niederlage: Am Ende hieß es 3:4 bei der TuS-Zweiten, die sportlich acht ihrer vorherigen neun Partien verloren hatte, und verbringt nun das Weihnachtsfest als Tabellen-Dritter.

„Vom Spielverlauf her war die Niederlage gerechtfertigt“, gab Mehran Harbehband, Manager der HT 16 II, zu: „Wir haben nie zu unserer Leistung gefunden.“ Die TuS-Reserve, die zahlreiche Ausfälle unter anderem mit zwei Liga-Leihgaben kompensierte, ging bereits in der ersten Spielminute in Führung: Niklas Lips tauchte alleine vor HT-Torwart Nick Rusche auf und erzielte das 1:0. In der Folge standen die Hausherren sehr tief und trugen immer wieder schnelle Gegenangriffe vor, bei denen sie mehrere gute Chancen für eine höhere Führung vergaben. So konnten die Gäste die Partie vorübergehend zu ihren Gunsten drehen: Engin Kocabiyik verwandelte einen Freistoß direkt zum 1:1 (25.), dann nutzte Samuel Röder einen Fehler von TuS-Kapitän Philipp Salicites-Salewski zum 1:2 (33.). Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand.

Auch im zweiten Durchgang ergaben sich für die Borgfelder nach schnellen Umschaltaktionen einige gute Torchancen. In der 65. Minute gelang Liga-Leihgabe Andreas Daniel Jerchel das verdiente 2:2. Die HT 16 II schlug noch einmal zurück, als der eingewechselte Mohamed Moussaoui nach einem hohen Ball, den die TuS-Abwehr nicht klärte, das 2:3 erzielte (72.). „Wir haben aber trotzdem immer wieder zu einfallslos agiert“, tadelte Harbehband. Als weiteres Problem kam hinzu, dass die Gäste nur zwei Ersatzspieler an Bord, in der 75. Minute aber den dritten verletzungsbedingten Ausfall zu beklagen hatten ‒ und deshalb die letzte Viertelstunde in Unterzahl absolvieren mussten. Ein Doppelpack von Jerchel (85., 89.) besiegelte schließlich den 4:3-Sieg der TuS-Reserve, die damit eine Woche nach der harten Kritik ihres Trainers Benjamin Küster (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) die passende Reaktion zeigte.

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