Die Chance, mit dem dritten Aufstieg in Folge in die Fußstapfen von Rasensport Uetersen – von 2017 bis 2020 mit vier Aufstiegen am Stück – zu treten, verpasste der FC Eintracht Norderstedt II knapp. Reichte nach der Meisterschaft in der Kreisliga 6 (Mai 2022) ein Jahr später der zweite Platz in der Bezirksliga Nord noch zum Durchmarsch in die Landesliga, bedeutete die Vizemeisterschaft in der Hammonia-Staffel nicht den Sprung in die Oberliga Hamburg, zumal die Entscheidungsspiele gegen den Landesliga-Hansa-Zweiten FC Voran Ohe verloren gingen (0:2 auswärts, 1:3 daheim).
Trotzdem kann die Arbeit, die Jannik Paulat als Trainer der Eintracht-Reserve in den letzten Jahren leistete, gar nicht hoch genug eingeordnet werden. Deshalb sind die Verantwortlichen des Segeberger Klubs auch sehr glücklich darüber, dass der 31-Jährige für die kommende Saison zusagte. Dies vermeldeten sie in einer Mitteilung auf ihrer Internet-Seite, in der es hieß: „Wie in den beiden Jahren zuvor leistete Paulat mit seinem Trainer-Team exzellente Arbeit und beendete als Aufsteiger die Saison auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz, zahlreiche Spieler machten einen deutlichen Leistungssprung. Das ist auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben, doch trotz zahlreicher Anfragen hat sich Paulat entschieden, den gemeinsamen Weg fortzusetzen.“
Paulat selbst, der die Norderstedter im Mai 2023 zudem zum Gewinn des Holsten-Pokals (6:1-Finalsieg gegen den Süd-Bezirksligisten HEBC II) geführt hatte, erklärte in der Mitteilung: „Ich habe das Gefühl, ich bin hier noch nicht fertig. Wir haben noch eine Menge Potenzial nach oben und wollen an das anknüpfen, was wir bisher aufgebaut haben. Ich freue mich auf das kommende Jahr und darauf, den gemeinsamen Weg weiter zu gehen.“
Ebenso positiv: „Auch Kaderplaner und Team-Manager Milenko Mutapdzija bleibt an Bord und steckt bereits mitten in der Planung für die kommende Saison, in der die Mannschaft ein neues Gesicht bekommen soll“, hieß es abschließend in der Mitteilung. Paulat arbeitete von 2016 bis 2020 in der Jugend des Hamburger SV, ehe er innerhalb von Norderstedt von der Ulzburger Straße an die Ochsenzoller Straße wechselte.
(Johanes Speckner)