Oberliga: So sieht das Teilnehmerfeld aus

Muss sich der TSV Sasel nach dem Abschied von Trainer Daniel Zankl in der kommenden Saison warm anziehen?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

War im Sommer 2022 noch Altona 93 aus der Regionalliga Nord abgestiegen und der Wandsbeker TSV Concordia als Vertreter des Hamburger Fußball-Verbandes in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga am BSV Kickers Emden sowie am Bremer SV gescheitert, so lief es ein Jahr später deutlich besser aus Hamburger Sicht. Mit dem Hamburger SV II, dem FC Teutonia 05, dem FC St. Pauli II und dem FC Eintracht Norderstedt schafften alle vier verbliebenen HFV-Regionalligisten den Klassenerhalt – und am Sonntag vollzog mit dem Eimsbütteler TV das Team, das die Oberliga Hamburg in diesem Jahr in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga vertrat, den Sprung in die Nord-Staffel von Deutschlands vierthöchster Spielklasse.

Deshalb ist in Hamburgs Beletage in diesem Sommer Platz für gleich vier Neulinge. Neben den beiden Landesliga-Meistern FC Alsterbrüder und ETSV Hamburg steigen auch beide Vizemeister, nämlich die SV Halstenbek-Rellingen sowie der Düneberger SV, der in den Entscheidungsspielen gegen HR knapp den Kürzeren gezogen hatte (2:3 auswärts und 2:2 daheim), in die Oberliga auf. Als Titelverteidiger startet der TSV Sasel, dem nach dem Abschied von Meistertrainer Daniel Zankl (35, war seit 2014 im Amt) und zahlreichen Spielern aber ein Umbruch bevorsteht. Auf jeden Fall hoffen alle Saseler, dass es besser läuft als nach dem letzten Gewinn der Hamburger Meisterschaft 2005 – denn am Ende der darauf folgenden Serie 2005/2006 war das Team vom Saseler Parkweg als Vorletzter aus Hamburgs höchster Spielklasse abgestiegen.

Am Ende der Saison 2023/2024 gibt es in der Oberliga drei Regelabsteiger. Aber Vorsicht: Sollten in der aus HFV-Sicht ungünstigsten Konstellation der HSV II, Teutonia 05, St. Pauli II, Eintracht Norderstedt und der ETV aus der Regionalliga absteigen – die beiden Reserve-Teams würden zum Zwangsabsteiger werden, falls ihre Erstvertretung aus der Zweiten Bundesliga in die Dritte Liga absteigt –, sowie im Gegenzug 2024 kein Hamburger Team in die Regionalliga aufsteigen, könnte sich die Anzahl der Absteiger aus der Oberliga bis auf sieben (!) erhöhen, um Platz für die beiden Landesliga-Meister, die ein Aufstiegsrecht haben, zu schaffen. Somit bedeutet erst der elfte Tabellenplatz am Ende der Serie 2023/2024 den sicheren Klassenerhalt.

 

Oberliga Hamburg

1. TSV Sasel (Meister)
2. TuS Dassendorf (Vizemeister)
3. Altona 93
4. Niendorfer TSV
5. USC Paloma
6. FC Süderelbe
7. Wandsbeker TSV Concordia
8. HEBC
9. SC Victoria Hamburg
10. TuRa Harksheide
11. FC Türkiye
12. FC Union Tornesch
13. TSV Buchholz 08
14. SV Rugenbergen
15. FC Alsterbrüder (Neuling)
16. ETSV Hamburg (Neuling)
17. SV Halstenbek-Rellingen (Neuling)
18. Düneberger SV (Neuling)

 

(Johannes Speckner)

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