Gerade einmal sechs Punkte trennen momentan in der Landesliga Hammonia den vierten Platz vom 13. Rang. Dieses unglaublich enge Klassement ermöglicht es einigen Teams, am 13. Spieltag, der bereits der drittletzte der Hinrunde ist, große Sprünge in der Tabelle zu machen. Sollte beispielsweise der FC Union Tornesch (elfter Platz, 17 Punkte) am Freitag, 21. Oktober bei TuRa Harksheide (vierter Rang, 19 Zähler) gewinnen, würde er nicht nur an seinem Gegner vorbeiziehen, sondern könnte auch selbst Vierter werden ‒ vorausgesetzt, dass es zeitgleich im Spiel zwischen Blau-Weiß 96 Schenefeld und dem SC Alstertal-Langenhorn keinen Sieger gibt. Die Tornescher verschenkten die Chance, schon vor dem Anpfiff, der um 19.30 Uhr am Exerzierplatz erfolgt, punktgleich mit Harksheide zu sein, als sie am vergangenen Sonntag nach einer 3:0-Pausenführung gegen den SC Victoria Hamburg II am Ende nur ein 3:3-Unentschieden erreichten (SportNord berichtete). Die Harksheider verloren bereits vor Wochenfrist mit 0:2 beim Hamburger SV III.
Ebenfalls um 19.30 Uhr treffen im „Stadion Achter de Weiden“ die Schenefelder (fünfter Platz, 19 Punkte) und Alstertal-Langenhorn (siebter Rang mit ebenfalls 19 Zählern) aufeinander. SCALA-Coach Holger Hanssen gebührt großer Respekt dafür, wie gut er sich mit seinem neu formierten Team bisher präsentierte. Am vergangenen Sonntag gab es einen 1:0-Sieg gegen den VfL Pinneberg II, bei dem Christoph Gehr das goldene Tor erzielte (23. Minute). Unglaublich, aber wahr: Dies war bereits der vierte Sieg in Folge für die Langenhorner. Das gleiche Kunststück gelang den Schenefeldern, die vor Wochenfrist Inter Hamburg mit 3:1 schlugen. Yannick Mehlert (9.), Haji Jamal (40.) und Chris Heuermann (83.) trafen dabei. In der vergangenen Saison trennten sich die 96ziger und SCALA am 5. April mit einem 1:1-Remis in Schenefeld, wo die Alstertaler zuvor dreimal in Folge gewonnen hatten (2:0, 3:2 und 4:3).
Im dritten Freitagabend-Spiel gibt Tamer Tuncer seinen Einstand als Trainer des TuS Germania Schnelsen, der mit elf Zählern als Drittletzter zurzeit den ersten Regelabstiegsplatz belegt. Nachdem er zu Wochenbeginn präsentiert worden war und in dieser Woche das Training geleitet hatte, empfängt der vorherige Übungsleiter der FTSV Komet Blankenese nun auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg den Hamburger SV III (zweiter Platz, 25 Punkte) ‒ es hätte wahrlich einfachere Gegner zum Debüt gegeben. Die Schnelsener sind seit acht Runden sieglos, holten in diesem Zeitraum nur zwei Zähler und verloren zuletzt am vergangenen Sonntag beim HEBC mit 1:4. Die HSV-Dritte ist dagegen seit neun Begegnungen ungeschlagen und feierte zuletzt vor Wochenfrist einen 2:0-Sieg im Derby gegen TuRa Harksheide. Vielleicht ein gutes Omen für die Germanen: Ihre bisherigen vier Heimspiele gegen den HSV III gewannen sie allesamt (zuletzt am 17. April mit 2:1).