Testspiel: TV Haseldorf bricht Partie beim SV Lohkamp ab

Der Lohkamper Kevin Steinhagen (rechts) war nicht nur in dieser Szene vor dem Haseldorfer Florian Möhle am Ball.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Am Sonntag war es dem SV Lohkamp vergönnt, über 90 Minuten zu testen. Vom TSV Neuland (Rang-Zweiter der Kreisliga 7) trennte sich der Tabellen-Fünfte der Kreisliga 5 mit einem 1:1-Unentschieden. Dagegen war die Partie der Lohkamper am Freitagabend gegen den TV Haseldorf (Kreisliga 1) schon nach 70 Minuten beendet: TVH-Trainer Benjamin Kälberloh holte sein Team vom Platz, woraufhin Schiedsrichter Furkan Yavuz die Partie abbrechen musste.

„Sollten wir für diesen Abbruch eine Strafe zahlen müssen, würde ich sie aus meiner Tasche bezahlen“, so Kälberloh, der auf Nachfrage von SportNord erklärte, weshalb er die Partie vorzeitig beendete: „Vonseiten der Lohkamper gab es immer wieder Fouls, versteckte Tritte und Schläge sowie unschöne Kommentare, die vom Referee leider in keiner Weise geahndet worden sind.“ Noch mehr als die Sorge, dass sich einer seiner Schützlinge verletzten könnte, habe er „Angst gehabt, dass die Situation eskaliert und sich einer unserer Spieler einen Platzverweis einhandelt.“ Und, das stellte Kälberloh fest: „Das ist ein Testspiel nicht wert.“

Sportlich, das gab Kälberloh unumwunden zu, hätten die Lohkamper „klare Vorteile gehabt“. Dies lag, so der 39-Jährige, „einerseits daran, dass der Gegner wirklich flink unterwegs war und einen guten Ball spielte“, sei andererseits aber auch damit zu begründen, dass sein Team „einen rabenschwarzen Abend erwischt“ hätte. So brachte Feliciano Eusebio Helena die Hausherren schon in der 22. Minute nach einem Eckstoß in Front. Dem 2:0, das ein im Spielberichtsbogen nicht aufgeführter Test-Spieler erzielte (29.), folgte ein Foul von TVH-Kapitän Malte Dombeck im eigenen Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kevin Steinhagen sicher zum 3:0 (38.).

Nachdem Luca Hinze nach einem von der rechten Seite kommenden Eckstoß am langen Pfosten zum 4:0-Pausenstand eingeköpft hatte (44.), hatten die Hausherren auch zu Beginn des zweiten Durchgangs klare Vorteile. Deshalb kam es aus Sicht der Lohkamper zum Abbruch, weil die Gäste ihre Unterlegenheit kaschieren wollten.

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