Drei der vier Partien, mit der am Freitag, 16. Oktober der elfte Spieltag in der Bezirksliga West eröffnet wird, werden um 19.30 Uhr angepfiffen. Darunter ist auch das Topspiel zwischen dem SC Hansa 11 (dritter Platz, 19 Punkte) und dem FC Union Tornesch (zweiter Rang, 20 Zähler). Gibt es auf dem Kunstrasenplatz an der Feldstraße, wo die Tornescher vor sieben Wochen mit 0:4 beim FC St. Pauli III verloren hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), einen Sieger, übernimmt dieser zumindest bis zum Sonntag, 18. Oktober die Tabellenführung vom SSV Rantzau. Diesen Gegner hatte der FC Union am vergangenen Sonntag mit 2:0 geschlagen: Serge Haag (42.) und Tobias Brandt (69.) hatten für den dritten FCU-Sieg in Folge gesorgt (SportNord berichtete). Dagegen musste Hansa-Coach Holger Bichel am selben Tag mit einem 2:3 beim TSV Seestermüher Marsch die erste Saison-Niederlage hinnehmen. Diese konnten auch Michel Netzbrandt (30.) und Ferhat Cetin (34.) mit ihren Treffern nicht verhindern. In der vergangenen Spielzeit hatte Hansa 11 vier von sechs möglichen Punkten gegen Tornesch geholt, als einem 1:1 zur „Torneum“-Eröffnung am 9. November 2014 an der Feldstraße am letzten Spieltag (10. Mai) ein 3:1-Heimsieg folgte.
Zum ultimativen Kellerkick empfängt das Schlusslicht SV Blankenese (acht Zähler) am Sülldorfer Kirchenweg den TSV Seestermüher Marsch (neun Punkte), der die „Rote Laterne“ am vergangenen Sonntag mit einem 3:2-Sieg gegen Hansa 11 an die Blankeneser weitergereicht hatte. Metin Tefci (22.) und Mike Tiedemann (76.) sowie ein Eigentor von Hansa-Akteur Kay Blar (65.) besiegelten den zweiten Saisonsieg des Neulings aus Seestermühe. Die seit fünf Runden sieglosen Blankeneser, die zuletzt aus der Oberliga Hamburg in die Bezirksliga durchgereicht wurden, erreichten am vergangenen Sonntag immerhin ein 2:2-Unentschieden beim SC Pinneberg. Leontin-Ovidiu Jurca hatte die Elf von SVB-Coach Frank Heine an der Raa zweimal in Führung gebracht (7., 84.). Am 2. August 2011 hatten die Blankeneser (damals Landesligist) in der Zweiten Runde des Oddset-Pokals mit 6:3 nach Verlängerung bei den Seestermühern (damals Kreisligist) gewonnen.
Der SC Egenbüttel ist in der West-Staffel aktuell so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“: 13 von 15 möglichen Punkten holte die Elf von SCE-Coach Sven Hammann aus ihren jüngsten fünf Partien und kletterte dadurch mit nun 17 Zählern auf den sechsten Rang. Nachdem es vor Wochenfrist einen 4:2-Sieg bei Grün-Weiß Eimsbüttel gab, den Paul Jürs (23., 46.), Nico Repenning (53.) und Andreas Daniel Jerchel (60.) sicherstellten (SportNord berichtete), geht es nun am heimischen Moorweg gegen den TSV Uetersen II (achter Platz, 14 Punkte). Die TSV-Reserve, die am 4. August in der Zweiten Runde des Holsten-Pokals mit 5:0 bei Egenbüttel II (Kreisliga 7) gewonnen hatte, würde bei einem Sieg nach Punkten mit Hammanns Team gleichziehen. Zuletzt hatten die Rosenstädter am vergangenen Sonntag den Eimsbütteler TV mit 5:1 abgefertigt (SportNord berichtete). In der vergangenen Saison gewann dieses Duell jeweils der Gastgeber (Egenbüttel am 24. April mit 3:0).
Erst um 20 Uhr empfängt der Eimsbütteler TV (zehnter Rang, elf Zähler) in seinem Sportzentrum Hoheluft am Lokstedter Steindamm den FC St. Pauli III (siebter Platz, 16 Punkte). Nach einem hervorragenden Saisonstart schien der Elf von St. Pauli-Coach Horst Fröhlich jüngst etwas die Luft auszugehen: Ais ihren jüngsten vier Partien holte sie nämlich nur noch einen einzigen Punkt, zuletzt setzte es vor Wochenfrist eine glatte 0:4-Heimpleite gegen den SV Rugenbergen II. Den individuell ohne Frage gut besetzten Eimsbüttelern fehlt derweil noch die nötige Konstanz, weshalb drei der jüngsten vier Partien verloren gingen. Zuletzt setzte es am vergangenen Sonntag beim TSV Uetersen II eine 1:5-Klatsche. Patrick Hübner konnte dabei nur etwas Ergebniskosmetik für die Eimsbütteler betreiben (76.), auf der Gegenseite hatte ETV-Torwart Maximilian Gust gegen Eddy-Morton Enderle (25.), Murat Özkan (31., 59.) und Jon Schwertfeger (60., 77.) das Nachsehen.